Sieg über Vienna: Admira bleibt Spitzenreiter

Die Admira hat zum Frühjahrsauftakt der 2. Fußball-Liga den Angriff der Vienna abgewehrt. Im Duell des Spitzenreiters mit dem Dritten siegte der Leader aus der Südstadt am Freitagabend mit 3:1 (1:1). Die Elf von Trainer Thomas Silberberger liegt in der Tabelle nun sechs Punkte vor der SV Ried, die den Rückstand am Sonntag bei Schlusslicht Horn wieder verringern könnte. Die Vienna hat nun bereits zehn Zähler Rückstand auf die Admira.
Der SKN St. Pölten setzte seine Siegesserie auch nach der Winterpause fort. Die Niederösterreicher siegten bei Austria Lustenau mit 1:0 (0:0), für die vorerst fünftplatzierten "Wölfe" war es der fünfte Erfolg in Folge in der Liga. Der SV Stripfing holte mit einem 2:0 (0:0) gegen den SKU Amstetten Zähler im Abstiegskampf, der FAC und Kapfenberg trennten sich in Wien-Floridsdorf mit einem 1:1 (1:0).
Neuzugang Nussbaumer für Admira erfolgreich
Die Admira und die Vienna lieferten sich eine halbe Stunde lang ein Mittelfeldgeplänkel, ehe Albin Gashi die Zuschauer erstmals von den Sitzen riss. Die Nummer 10 der Südstädter richtete sich den Ball im Strafraum zurecht und zirkelte ihn ins lange Eck (36.). Die defensiv soliden Admiraner wähnten sich auf Kurs zur Pausenführung, eine Standardsituation bescherte den Gästen aber den Ausgleich. Anes Omerovic (42.) stieg nach einem Eckball hoch und köpfelte wuchtig ein. Admiras Neo-Keeper Jörg Siebenhandl hatte keine Chance.
Bei der Vienna fehlte der nicht fitte zehnfache Saisontorschütze Kelvin Boateng, vorne sollte es Neuzugang Bernhard Zimmermann richten. Der ehemalige Rapid-Stürmer ließ nach einer Stunde eine gute Möglichkeit aus - was sich postwendend rächen sollte. Kurz darauf hatte der aus Portugal nach Österreich zurückgekehrte Daniel Nussbaumer (61.) nach einer Hereingabe von Gashi aus wenigen Metern keine Probleme. Beim 3:1 half Viennas Torschütze unfreiwillig mit. Omerovic lenkte den Ball nach einer Flanke an die eigene Latte, Lukas Malicsek (74.) staubte ab. Für die Admira war es im neunten Heimspiel der siebente Sieg.
St. Pöltens Goldtor in Lustenau ging auf das Konto von Claudy Mbuyi. Der Franzose war nach einem Pass von Christoph Messerer in der 51. Minute auf und davon und ließ Domenik Schierl keine Chance. Weitere große Chancen waren danach nicht zu sehen. Der seit Oktober amtierende SKN-Coach Tugberk Tanrivermis hält damit nach acht Partien unter seinem Kommando bei sechs Siegen, einem Remis und nur einer Niederlage. Austria Lustenau wartet hingegen weiter auf den ersten Heimsieg in dieser Saison. Die Vorarlberger sind noch auf Rang zehn zu finden.
Djuricin traf nach verschossenem Elfer
Die nun von Emin Sulimani betreuten Stripfinger verschafften sich Luft im Abstiegskampf. Dario Kreiker hatte in der Generali Arena in Wien-Favoriten wenige Minuten nach Seitenwechsel nach einem langen Pass Platz, brachte noch einen Haken an und vollendete zur Führung (50.) der Heimischen. Der nach etwas mehr als einer Stunde eingewechselte Marco Djuricin vergab danach einen Elfmeter (68.), ehe er in der 81. Minute alles klar machte. Nachdem George Davies einen Patzer in Amstettens Spielaufbau nutzte, ließ sich der Angreifer die Möglichkeit nicht entgehen. Stripfing hat als 14. nun vorerst drei Punkte Vorsprung auf den Letzten Horn und den Vorletzten Lafnitz.
Der FAC benötigte nicht lange für den ersten Pflichtspiel-Treffer im neuen Jahr. Anthony Schmid brachte die Floridsdorfer nach Vorlage von Winterzugang Oliver Strunz in der 6. Minute in Führung. In der zweiten Halbzeit hatte der FAC Anstoß, der Ball lag aber nur 24 Sekunden später dennoch im Gehäuse der Hausherren. Kapfenberg kombinierte sich über links nach vorne, Luca Hassler vollendete. Die Steirer trafen danach noch die Stange, ehe die Partie ohne große Höhepunkte zu Ende ging. Der FAC ist weiter 13., Kapfenberg bleibt Achter der Tabelle.
apa