Heftige Kritik an aktueller FIFA

Zehn Jahre nach dem großen Korruptionsskandal bei der FIFA hat sich beim Fußball-Weltverband nichts zum Guten gewandelt.
Diese Meinung vertritt jedenfalls ein Zusammenschluss von NGOs, Akademikern, Schriftstellern, Whistleblowern und Fangruppierungen.
In einer gemeinsamen Erklärung prangern sie die "anhaltende Misswirtschaft" bei der FIFA unter Präsident Gianni Infantino an. Demnach werde der Verband "heute möglicherweise schlechter geführt als vor zehn Jahren".
Vor zehn Jahren wurden rund um den FIFA-Kongress in Zürich zahlreiche hochrangige Funktionäre wegen Korruption verhaftet, die Ära des damaligen Präsidenten Joseph S. Blatter endete kurz darauf. Nach Ansicht der Kritiker ist der in der Folge angestrebte Reformprozess gescheitert.
"Unsere Erklärung zeigt nicht nur dieses Scheitern unter Gianni Infantino, sondern auch die Breite der Expertenopposition und die Frustration über das dysfunktionale Führungsmodell der FIFA", sagte Nick McGeehan, der als Co-Direktor von FairSquare die gemeinsame Erklärung koordiniert hat.