Africa Cup 2012 Gabun und Äquatorialg. » Gruppe C » Liveticker: Gabun - Niger 2:0

Fazit
Mit einem hochverdienten 2:0 startet Co-Gastgeber Gabun in diese Afrika-Meisterschaft. Von Beginn an waren die Gastgeber das bessere und aktivere Team. Sie schnürten die Nigrer fast die gesamte Partie in der eigenen Hälfte ein und erspielten sich, gerade über die starke rechte Seite, zahlreiche Chancen. In dieser Druckphase gingen sie dann auch völlig verdient in Führung. Von den Nigrern war so ziemlich gar nichts in der Offensive zu sehen. Nur vereinzelt kamen sie überhaupt mal vor das Tor der Gabuner. In der zweiten Hälfte verflachte das Spile zusehends, wobei die Gabuner immer die Oberhand über das Spiel hatten. Alles in allem war das ein gelungener Auftakt der Gastgeber, die jetzt voller Selbstvertrauen in die nächsten, sicherlich schwierigeren Spiele, gehen können. Für die Nigrer wird es nach der Leistung wohl ein kurzer Auftritt bei ihrer ersten Afrika-Meisterschaft werden.

Schönes Ding von Cousin! Wieder sind die Nigrer nachlässig in der Abwehr und Cousin schießt von der linken Seite Richtung Kasten. Die Kugel senkt sich immer mehr und landet dann Zentimeter über dem Querbalken auf dem Tor. Der Schuss hätte durchaus ein Tor verdient gehabt.

Nochmal bekommt Mouloungui die Chance auf ein Tor. Die Flanke kommt vom eingewechselten Cousin, aber Mouloungui kommt nicht richtig hinter den Ball und so trudelt das Leder knapp am Pfosten vorbei.

Niger bekommt einen Freistoß in der Hälfte der Gabuner, aber sie vertendeln den Freistoß irgendwie.Das ist alles einfach zu harmlos.

Schon wieder sehen die Zuschauer ein sehr übles Foul von Mohamed Soumaïla. Wieder geht er mit gestrecktem Fuß in die Knöchel seines Gegenspieler. Wieder sieht er nicht mal die Gelbe Karte. Sowas muss man als Schiedsrichter auch mal pfeifen...

Weiterhin ist von den Nigrern nicht viel im Angriff zu sehen. Sie wirken nicht als könnten sie hier ein Tor erzielen, dafür sind ihre Angriffe einfach zu plan- und einfallslos.

Freistoß für Gabun von der rechten Seite: Der Ball segelt durch den Straufraum, wird verlängert und auf halblinks steht ein Gabuner völlig frei. Der Schuss landet aber im Gewühl vorm Tor und kann geklärt werden.

Weiterhin ist von den Nigrern herzlich wenig im Angriff zu sehen. Eigentlich gar Nichts. Die offensiven Akzente setzen weiter die Gastgeber, obwohl das in der zweiten Hälfte auch nicht mehr so zwingend ist.

Wieder kommt das Leder in den nigrischen Strafraum und wieder ist es Pierre Aubameyang, der an den Ball kommt und von hinten gefoult wird. Allerdings haben die Schiris auf Abseits entschieden und das Spiel geht mit Freistoß für Niger weiter. Die Entscheidung war auch korrekt.

Weiter geht es nur in eine Richtung: Jetzt gibt es Freistoß für Gabun, aber der Direktversuch aus etwa 40 Metern landet in den Armen von Daouda.

Die Panther haben jetzt wieder klar die Oberhand über das Spiel gewonnen. Es zeigt sich wieder das Bild des ersten Durchgangs: Die Gabuner stürmen und die Nigrer versuchen Beton anzurühren.

Die Gabuner werden wieder stärker. Eric Mouloungui nimmt den Ball im nigrischen 16er schön an, legt zurück, aber der Schuss wird abgeblockt.

Der Auftakt in die zweite Hälfte beginnt vor allem im Mittelfeld. Beide Teams müssen erst wieder Fahrt aufnehmen.

Die kommt jetzt richtig gut! Die Kugel wird zunächst abgewehrt landet dann aber vor den Füßen von Issoufou, der aber den Ball nicht unterbrigen kann.

Ecke für Niger...

Es gibt Freistoß für Niger aus halblinker Position, aber der bringt auch keine weitere Gefahr. Die Gabuner zeigen hier im Gegensatz die deutlich bessere Spielanlage.

Diese Tor war wirklich überfällig. Die Gabuner sind haushoch überlegen und es wurde auch Zeit, dass sie ihre Überlegenheit auch in etwas Zählbares umsetzen. Die Nigrer müssen sich jetzt vielleicht doch etwas mehr nach vorne trauen.

Der anschließende Freistoß hat übrigens nicht für wirkliche Gefahr gesorgt. Die Gastgeber bleiben aber weiterhin deutlich überlegen.

Knappe Sache. Der Ball kommt aus dem Mittelfeld in Richtung des nigrischen Strafraums. Pierre Aubameyang war gestartet, wird aber zurück gepfiffen. Allerdings ist diese Abseitsentscheidung doch eher fragwürdig.

Wieder kommen die Gabuner über die bisher starke rechte Angriffsseite: N'Guema erläuft sich den Ball, aber ein nigrischer Abwehrspieler kommt gerade noch zwischen ihn und den Ball, dann hat Keeper Daouda das Leder sicher.

Die Panther sind weiter vorwiegend in der Hälfte der Gäste zu finden. Bis etwa 20 Meter vor dem Tor spielen sie das auch sehr ansehnlich, aber dann sehen sie sich einem nigrischen Bollwerk gegenüber, die mit allem was sie haben verteidigen.

Kleine Unterbrechung im Spiel. Issoufou liegt nach einem Foul am Boden und muss behandelt werden, aber er steht auch schon wieder und es kann weiter gehen.

Moubamba hat die nächste vielversprechende Chance für die Gabuner, aber im letzten Moment bekommt ein nigrischer Abwehrspieler noch den Fuß dazwischen. Der Druck wird stärker.

...Die Ecke von links kommt nicht schlecht, aber Torhüter Kassaly Daouda ist erneut zur Stelle. Auch wenn er die Kugel etwas unorthodox klärt. Die Gefahr ist erstmal gebannt.

Beide Mannschaften tasten sich noch ab, aber jetzt fliegt der erste lange Ball in die Hälfte der Nigrer. Aber die Abwehr kann souverän klären.

Beide Teams sind auf dem Platz und es werden die Hymnen gesungen.

Auch die Aufstellungen der beiden Teams sind jetzt bekannt und können wie immer unter Spielschema abgerufen werden.

Allerdings haben die Nigrer ganz andere Probleme, wegen einer Versorgungskrise im Land wurde sogar zu Spendenaktionen aufgerufen, um die Fußballer wenigstens anständig versorgt zum Afrika Cup zu schicken.

Dem deutsch- französischem Trainer Gernot Lehr stehen bei den Gabunern vor allem junge Talente zur Verfügung. Die großen Namen haben wohl andere Nationen in ihren Reihen. Allerdings ist auch der ein oder andere Europa-Legionär in Reihen der Gabuner zu finden.

Die Begegnung ist die erste in Gruppe C, die mit den Nordafrikanischen Teams Marokko und Tunesien sicherlich hochkarätig besetzt ist. Trotzdem machen sich die Gabuner sicherlich keine unberechtigten Hoffnungen das Viertelfinale zu erreichen.