Africa Cup 2013 Südafrika » Halbfinale » Liveticker: Burkina Faso - Ghana 3:2

Fazit:
Die "Stallions" belohnen sich durch das gewonnene Elfmeterschießen für eine starke kämpferische Leistung! Nach einem Duell auf Augenhöhe in den ersten neunzig Minuten, offenbarten sie in der Verlängerung die größeren Kraftreserven. Besonders die auch in Deutschland bekannten Pitroipa und Bancé machten ein starkes Spiel. Bitter für den ehemaligen Hamburger, dass er aufgrund der lächerlichen gelb-roten Karte im Finale wohl zuschauen muss. Über die Schiedsrichterleistung hüllen wir besser den Mantel des Schweigens. Diese war eines Halbfinales absolut unwürdig. Am Sonntag spielt Burkina Faso dann gegen Nigeria um den Cup. Um 19 Uhr gehts los - bis dann!

Emmanuel Agyemang-Badu verzögert und schießt. Diakité pariert den unplatzierten Schuss!

Nervenstark macht Bance den Panenka! Er schippt den Ball lässig in die Tormitte.

Clottey mit einer Kopie des Versuches von Vorsaah! Burkina Faso jetzt mit dem Vorteil.

Paul Keba Koulibaly macht es zu lässig und scheitert an Dauda.

Elfmeter verwandelt Ghana -> Harrison Afful

Elfmeter verwandelt Ghana -> Christian Atsu

Vorsaah verlädt den Torhüter zwar, setzt den Ball aber deutlich am linken Pfosten vorbei!

Der ganz schwache Schiedsrichter wird das Elfmeterschießen in Kürze beginnen lassen. Er hat dieser Partie leider seinen Stempel aufgedrückt. Die Fehlentscheidungen des Tunesiers kann man nicht mehr an einer Hand abzählen!

Uuuuuuh! Eine Flanke von der linken Seite senkt sich auf das Haupt von Asamoah Gyan am Fünfer. Der setzt seinen Kopfball nur hauchzart am Kasten vorbei!

Diese findet aber leider keinen Abnehmer.

Die "Stallions" bringen die müden "Black Stars" nun richtig in die Bredouille. Sie forcieren Angriff um Angriff.

Asamoah Gyan deutet an, dass er einen Tritt eines Gegners abgekommen habe. Und dem war auch so. Im Luftkampf um den Ball tritt ihm Paul Koulibaly direkt in die Wade. Und das sah nach keiner "normalen" Handlung aus!

Bancé gefällt heute mit großen physischen Einsatz. Er lässt sich oft zurückfallen, verteilt die Bälle und reibt sich in zahlreichen Zweikämpfen auf.

Bancé mobilisiert da noch einmal die letzten Kräfte und prischt gen Tor. Er schüttelt den Gegenspieler ab und zieht von der Strafraumkante ab. Sein Rechtsschuss geht aber über das Tor.

Bakary Koné fliegt durch den Strafraum und bugsiert den Kopfball nach einer Ecke doch deutlich über das Tor.

Ein Schuss von Harrison Afful von der rechten Strafraumkante auf das kurze Ecke wird von Diakité gekonnt über die Latte gelenkt. Die folgende Ecke bringt nichts ein.

Asamoah Gyan geht im Strafraum zu Boden. Die Pfeife bleibt aber richtiger Weise stumm.

Fazit:
Mit einem gerechten Unentschieden endet die reguläre Spielzeit. Während die Burkiner nach dem Pausentee besser aus den Startlöchern und auch zum Ausgleich kamen, steigerten sich die Ghanaer zum Ende wieder. Die "Stallions" hatten zudem das Glück, dass Paul Koulibaly nach seiner Tätlichkeit gegen Gyan nicht vom Platz gestellt wurde. Nun folgt die Verlängerung. In dieser darf Paul Put noch zweimal wechseln - ein Vorteil?

Der Freistoß kann keine Gefahr heraufbeschwören. Ghana drängt jetzt aber noch einmal auf die Entscheidung.

Paul Put kommt weiter ohne personelle Wechsel aus. Seine Spieler offenbaren kurz vor Ende der regulären Spielzeit aber auch noch keine Ermüdungserscheinungen.

Der Ballbesitz der Burkiner beträgt weiter starke 62 Prozent.

Nach einer starken Flanke von von der rechten Seite steigt Asamoah Gyan am Fünfer hoch, köpft den Ball knapp über das rechte Toreck hinweg. Paul Koulibaly tritt Gyan dann am Boden liegend in den Unterleib. Der Schiedsrichter sieht die Szene wohl nicht richtig und belässt es bei der gelben Karte.

Am durch das Foul von Boateng fälligen Freistoß versucht sich Bance. Die Sturmspitze versucht es mit Gewalt. Der Strahl geht aber ein gutes Stück am rechten Pfosten vorbei.

Gelbe Karte für Derek Boateng (Ghana)

Bancé legt da ab zum an der Strafraumkante lauernden Pitroipa. Der schmächtige Ex-Hamburger setzt seinen Schuss aber links am Tor vorbei.

Nun sind natürlich die favorisierten Ghanaer gefordert. Auf der anderen Seite muss die Frage nach der Kraft bei den Burkinern gestellt werden. Sie haben schließlich noch die 120 Minuten des Viertelfinales in den Knochen.

Pfosten! Asamoah Gyan nimmt einen guten Querpass am Fünfer an und setzt die Direktabnahme ans Gebälk. Eine Chance wie aus dem Nichts! Da sieht man mal was bei den hochveranlagten Ghanaern möglich sein könnte, wenn sie schnell und direkt spielen.

Lattenknaller!Nach einer Ecke von links von Kaboré steigt Bancé am Fünfer höher als die Gegenspieler und bugsiert den Ball mit einem kräftigen Kopfstoß an die Unterkante der Latte. Er reklamiert, dass der Versuch, bevor ihn Diakite sichert, sogar hinter der Linie gewesen sei. Der Schiedsrichter hat aber diesmal richtig entschieden.

Charles Kaboré läuft in die Lücke und bekommt den Ball auch serviert. Da er aber auch Probleme bei der Mitnahme hat, wird ihm das Spielgerät von einem Gegenspieler abgejagt.

Christian Atsu legt über links los wie die Feuerwehr und holt eine Ecke heraus.

Halbzeitfazit:
Doppeltes Glück zur Führung für die "Black Stars". Zuerst versagte der Schiedsrichter den Burkinern einen Strafstoß, dann bekamen die Ghanaer selbst einen strittigen zugesprochen. Alles in allem ist es ein Duell auf Augenhöhe zwischen den beiden Kontrahenten. Während Burkina Faso Vorteile in puncto Ballbesitz hat, spielt sich Ghana die besseren Chancen heraus. Steigerungspotenzial sollte auf beiden Seiten aber noch vorhanden sein. Bis gleich!

Der Schiedsrichter gibt noch zwei Minuten obendrauf.

Rabiu hält seine Birne in den weiten Schlag von Charles Kaboré und geht zu Boden. Nach kurzer Behandlung geht es weiter für den Ghanaer.

Pitroipa gelingt es da nicht, den Ball zurück zu Bancé zu chippen. Dieser hätte ansonsten unbedrängt abschließen können.

Den langen Ball aus der eigenen Hälfte kann Nakoulma mit reichlich Körpereinsatz behaupten und zieht mit vollem Risiko ab. Sein Schuss aus fünfzehn Meter streift über die Querlatte.

Nakoulma mit einem ambitionierten Versuch nach feiner Kombination. Es bleibt beim Versuch. Der Ball fliegt etwa zehn Meter neben dem Tor ins Aus.

Ein kraftvoller Schuss von Wakaso Mubarak aus etwa zwanzig Metern wird von Diakité im Nachfassen gesichert.

Tief in der eigenen Hälfte stoppt Rabiu den engagierten Flankenlauf von Nakoulma und sieht für sein Halten die gelbe Karte. Unweit der rechten Grundlinie bekommt Burkina Faso nun einen Freistoß.

Asamoah Gyan schickt auf der rechten Seite Emmanuel Agyemang-Badu. Diesen treibt es aber etwas zu weit gen Grundlinie. Der Winkel wird dadurch zu spitz und der Schuss des Mittelfeldspielers klatscht ans Außennetz.

Tooor für Ghana, 0:1 durch Wakaso Mubarak
Wakaso Mubarak drischt den nicht sonderlich platzierten Ball voll in die Maschen. Torhüter Diakité hat da nicht den Hauch einer Chance - er hatte aber die richtige Ecke geahnt!

Rabiu wird angeschossen von einem Gegner und wirkt in der Folge leicht benommen. Er wird zur Behandlung an die Seitenlinie geschickt. Es geht als weiter mit Neun gegen Elf.

John Boye rempelt auf der rechten Seite innerhalb des Strafraumes erst Gegenspieler Pitroipa um, spielt dann den Ball und hat Glück, ungeschoren davon zu kommen.

Aus dem Vollen schöpfen kann aber auch der Trainer des Underdogs. Paul Put kann im Mittelfeld also auch den zuletzt angeschlagenen Mohamed Koffi aufbieten. Er betrachtet es als Vorteil für sein Team, dass es die bisherigen Spiele alle auf dem schwierigen, sandigen Geläuf von Nelspruit absolviert hätte, auf dieses gut vorbereitet wäre und hofft zudem, dass alle Spieler die kraftraubende Verlängerung verdaut haben. Mit Geduld und der nötigen Zielstrebigkeit wolle man den auch den Favoriten aus dem Nachbarland in die Knie zwingen.

Über den bisherigen Turnierverlauf hinweg gesehen haben die Ghanaer den besseren Eindruck gemacht. Nach holprigem Start mit dem 2:2 gegen die DR Kongo gab man sich in der Folge keine Blöße mehr. Gruppensiegen gegen Mali und den Niger folgte der souveräne Erfolg über die Kapverdischen Inseln im Viertelfinale. In der Runde der letzten Acht setzte sich Burkina Faso indes erst nach Verlängerung mit 1:0 gegen Togo durch. Für dieses qualifizierten sich die „Stallions“ (Hengste) als Erster der Gruppe C und ließen dabei Nigeria, Sambia und Äthiopien hinter sich.

Wer folgt den Nigerianern ins Finale? Die „Super-Eagles“ haben sich im ersten Halbfinale überraschend deutlich gegen Mali durchgesetzt. Eine starke halbe Stunde reichte dem Team von Stephen Keshi um sich durchzusetzen. Durch Tore von Elderson, Brown Ideye und Emenike führte man zur Halbzeit schon uneinholbar. Nach dem Pausentee erhöhte Musa ehe Cheick Diarra der Ehrentreffer gelang.