Italien » Serie A 2013/2014 » 16. Spieltag » Liveticker: AC Milan - AS Roma 2:2

Fazit:
Mit 2:2 gehen die Akteure vom AC Milan und dem AS Rom vom Rasen. Nachdem die Römer sich zwei mal verdient in Führung setzten, belohnte sich Milan für eine starke Schlussphase mit einem Punkt gegen den Tabellenzweiten. In der ersten Hälfte hatte der eindeutig mehr vom Spiel und dominierte Ball und Gegner. Folgerichtig gingen die Hauptstädter in Führung, fingen sich nach einem Standard jedoch den unverdienten Ausgleich. Ein ähnliches Szenario ergab sich in Halbzeit zwei, als der eingewechselte Schlussmann Gabriel den Ivorer Gervinho von den Beinen holte und Strootmann vom Punkt verwandelte. Der Roma fiel danach allerdings nicht mehr viel ein und die Rossoneri kämpften sich in die Partie zurück. Muntari war es schließlich der den nicht unverdienten Endstand klar machte und eine hektische Schlussphase einleitete, in der jedoch keine Tore mehr fielen. Dem AC Milan bringt dieser Punkt eigentlich zu wenig, wollen die Mailänder doch noch in den Kampf um Europa eingreifen. Dort sein Ticket buchen kann vermutlich der AS Rom, der weiter ungeschlagen auf dem zweiten Rang bleibt.

Balotelli versucht es noch einmal aus 16 Metern, verzieht mit dem schwachen linken Fuß aber deutlich.

Vier Minuten gibt es oben drauf.

Gelbe Karte für Kevin Strootman (AS Roma)
Der Niederländer fährt seinem Gegenspieler von hinten in die Parade und sieht dafür zu Recht gelb.

Das Tor gibt den Gastgebern Auftrieb und die Rossoneri drängen auf die Führung. Rom ist deutlich beeindruckt und agiert verhalten und fehlerhaft.

Verbannung auf die Tribüne, AC Milan -> Massimiliano Allegri
Wer da für wen ein Vorbild ist, oder zumindest sein müsste weiß man nicht. Allegri lässt sich zumindest nicht lumpen und steigt in die Diskussion mit den Schiedsrichtern ein. Zur Strafe geht´s auf die Tribüne.

Gelbe Karte für Kaká (AC Milan)
Der Brasilianer verliert das Leder leichtfertig und muss zum taktischen Foul greifen. Als der Schiri die Gelbe Karte zückt applaudiert der Mittelfeldmann noch höhnisch und ist mit einer Verwarnung gut bedient.

Erneut eine knifflige Situation im Strafraum der Gäste. Nach einem langen Pass gehen Dodô und Kaká ins Kopfballduell und der Römer springt dem Ex-Madrilenen ins Kreuz. Für einen Elfmeter reicht das aber wohl nicht.

Die Gastgeber werden immer offensiver, doch es fehlen die Ideen in und um den Sechzehner. Das Tor von De Sanctis gerät nur selten in Gefahr.

Benatia und Balotelli liefern sich im Strafraum ein kleinen Ringkampf. Wer da anfängt zu foulen ist nicht zu erkennen. Einen Elfmeter gibt es zumindest nicht, sondern Freistoß für den AS Rom.

Tooor für AS Roma, 1:2 durch Kevin Strootman
Das lässt sich der Niederländer nicht nehmen. Platziert verwandelt der Mittelfeldmann in die rechte Torecke. Gabriel entscheidet sich für die andere Seite und blickt der Kugel nur hinterher.

Die Rossoneri kommen einen Tick offensiver aus der Kabine und trauen sich mehr zu. Beinahe bestraft der AS Rom das sofort, doch Bradley spielt den Konter kurz vor dem Strafraum nicht gut aus.

Leandro Castán bleibt nach einem Zusammenprall mit Kaká liegen und muss behandelt werden. Das sieht nicht gut aus für den Abwehrmann.

Urby Emanuelson dreht nun auf! Der flinke Linksaußen lässt sein Gegenspieler ein ums andere mal ganz alt aussehen und bringt die Kugel gefährlich in den Strafraum. De Sanctis ist hellwach und boxt das Leder aus der Gefahrenzone.

Tooor für AC Milan, 1:1 durch Cristián Zapata
Wenn aus dem Spiel heraus nichts geht, muss eben ein Standard herhalten. Muntari verlängert den Eckball von der rechten Seite auf den zweiten Pfosten, wo die Roma Zapata so gar nicht auf dem Zettel hatte. Der Verteidiger drückt das Leder aus kurzer Distanz ohne Probleme über die Linie.

Gervinho stellt die Verteidiger der Heimmannschaft vor Probleme. Der Ivorer tanzt auf dem rechten Flügel Munatri aus und zieht in den Strafraum. Der stramme Pass in die Gefahrenzone findet allerdings nur ein Mailänder Abwehrbein.

Der Tabellenzweite ist bemüht, das Tempo weiter hoch zu halten. Bradley spielt einen Doppelpass mit Gervinho, der es aus der zweiten Reihe versucht. Der Schuss wird abgeblockt und es gibt eine Ecke für den AS Rom, die jedoch keine Gefahr bringt

Gelbe Karte für Daniele De Rossi (AS Roma)
Das der Italiener kein Kind von Traurigkeit ist, ist bekannt. Der Mittelfeldmotor räumt seinen Gegenspieler kompromisslos ab und sieht dafür völlig verdient die Karte.

Der erste Torabschluss der Partie kommt folgerichtig von den Gästen. Strootmann schnappt sich das Leder im Mittelfeld und legt auf die linke Seite auf Gervinho. Der wackelt einen Gegenspieler aus und zieht in den Sechzehner. Den Schuss auf die kurze Ecke packt sich Abbiati jedoch ganz sicher.

Auf geht´s! Milan spielt traditionell in Rot und Schwarz, die Gäste sind komplett in weiß gekleidet.

Das Gespann führt die Teams auf den Rasen im altehrwürdigen Giuseppe-Meazza-Stadion. Alles ist angerichtet für ein spannendes Fußballspiel!

Der Schiedsrichter der Partie ist Gianluca Rocchi, der seine beiden Linienrichter Elenito Di Liberatore und Gianluca Cariolato zu seiner Unterstützung mitgebracht hat.

Die Gastgeber müssen auf Leistungsträger Stephan El Shaarawy verzichten, der sich im Champions-League-Spiel gegen Ajax eine Fußverletzung zuzog und in diesem Jahr wohl keinen Ball mehr zu Gesicht bekommen wird. Für den jungen Italiener läuft heute Andrea Poli auf, der auch schon in Amsterdam in die Bresche sprang. Zudem findet sich Philippe Mexés erneut auf der Bank wieder. Auch in der Königsklasse war der französische Abwehrhühne nur eingewechselt worden.

Die Mailänder laufen ihren Erwartungen in der Liga mehr als nur hinterher. Nach aktuellem Stand stehen die Rossoneri auf einem enttäuschenden zwölften Rang, könnten sich allerdings mit einem Sieg heute zumindest auf den siebten Rang vorarbeiten. Die Spitzenplätze sind für das Team von Massimiliano Allegri trotzdem außer Reichweite. Grund dafür ist unter anderem eine ungeahnte Heimschwäche, denn im San Siro konnte Milan bisher nur ungefähr die Hälfte der Spiele gewinnen. Das soll sich heute möglichst ändern, um die anstehenden Festtage wenigstens etwas versöhnlicher zu gestalten.