16.01.2015 10:43 Uhr

Prozessbeginn gegen Ex-Lustenau-Boss

2013 musste der FC Lustenau aus der Ersten Liga absteigen
2013 musste der FC Lustenau aus der Ersten Liga absteigen

Ab 3. Februar muss sich der Ex-FC-Lustenau-Präsident Dieter Sperger vor dem Landesgericht Feldkirch verantworten. Der ehemalige Vermögensberater wird bezichtigt, Kunden- und Stiftungsgelder in der Höhe von 1,2 Millionen Euro veruntreut zu haben, betätigte Gerichtssprecher Norbert Stütler entsprechende Medienberichte. Der 52-Jährige Angeklagte bestreitet die Vorwürfe, es gilt die Unschuldsvermutung

Sperger wurde bereits im Februar 2014 verhaftet und sitzt seither in der Justizanstalt Feldkirch in Untersuchungshaft. Mehrmals suchte sein Anwalt in dieser Zeit um Entlassung aus der U-Haft an, sämtliche Anträge wurden jedoch abgewiesen. Vertreten wird der Lustenauer vom ehemaligen Justizminister und Anwalt Dieter Böhmdorfer, berichteten die "Vorarlberger Nachrichten" in ihrer Freitagausgabe. Im Falle einer Verurteilung drohen dem Angeklagten bis zu zehn Jahre Freiheitsentzug.

Lizenz erschlichen?

Die Geschäfte Spergers wurden in der Vergangenheit auch in Zusammenhang mit seiner Tätigkeit als Fußballfunktionär gebracht. In einer Anzeige im Juni 2012 hatte es geheißen, der FC Lustenau habe sich die Lizenz für die Erste Liga erschlichen. Im Jänner 2013 wurden die finanziellen Probleme des FC Lustenau dann offenbar.

Der Verein wurde im März 2013 von der Fußball-Bundesliga wegen "mehrfacher Verstöße gegen Verpflichtungen aus dem Lizenzierungsverfahren" zum Zwangsabstieg verurteilt, eine Woche später wurde über den FC das Insolvenzverfahren eröffnet. Die Überschuldung lag bei 1,3 Mio. Euro. Im Mai 2013 stimmten die Gläubiger dem Sanierungsplan des Vereins zu, Sperger trat als Präsident zurück.

Mehr dazu:
>> Anklage gegen Ex-Lustenau-Präsident Sperger

apa

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