Robert Almer ist am Samstag zum neuen Rekord-Torhüter der österreichischen Nationalmannschaft aufgestiegen. Der Steirer hält nach dem 1:0-Heimsieg in der EM-Qualifikation über Moldau bei 513 Pflichtspiel-Minuten ohne Gegentor und überbot damit die bisherige Bestmarke von 458 Minuten, die Friedl Koncilia von 1982 bis 1983 aufgestellt hatte.

Dabei war der Austria-Keeper aufgrund seiner Reservistenrolle in Deutschland lange Zeit nicht unumstritten. Teamchef Marcel Koller stand dennoch seit dem Amtsantritt vor fast vier Jahren zu seiner Nummer eins und sollte mit dieser Vorgehensweise recht behalten, schließlich leistete sich Almer im Nationalteam noch keinen schweren Patzer.

"Ich freue mich für ihn, das ist sein Rekord. Aber es braucht auch Spieler vor ihm, die alles wegputzen", sagte der Coach. Diesen Aspekt hob auch Almer hervor. "Es ist schon etwas Besonderes, wenn man einen Rekord hat, doch das ist eine Auszeichnung für die ganze Mannschaft. Ich hoffe, dass diese Serie noch einige Spiele weitergeht."

Zuletzt wurde der 31-Jährige beim 2:1 des ÖFB-Teams in Chisinau am 9. Oktober des Vorjahres vom Moldauer Alexandru Dedov in der 27. Minute per Elfmeter bezwungen. Beim 1:2 im Testspiel am 18. November 2014 gegen Brasilien blieb Almer zur Pause beim Stand von 0:0 in der Kabine und beim 1:1 im Probegalopp am 31. März dieses Jahres gegen Bosnien-Herzegowina kam der 23-fache Internationale nicht zum Einsatz, womit er insgesamt 558 Länderspiel-Minuten unbezwungen ist.

Ernsthaft in Gefahr geriet seine Torsperre gegen die Moldauer nur einmal - in der 71. Minute war Almer bei einem Schuss von Nicolae Milinceanu aus aussichtsreicher Position zur Stelle. Ansonsten erlebte der Schlussmann einen dermaßen ruhigen Abend, dass ihm die herbstliche Witterung etwas zu schaffen machte. "Es war schon ein bisschen kalt heute, aber dann habe ich eine Wärmecreme aufgetragen und es ist wieder gegangen", lächelte Almer.

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apa