18.10.2015 18:05 Uhr

Zwanziger wehrt sich gegen Vorwürfe

Theo Zwanziger bezeichnet die Vorwürfe als unbegründet
Theo Zwanziger bezeichnet die Vorwürfe als unbegründet

Der frühere DFB-Präsident Theo Zwanziger wehrt sich gegen Behauptungen des FIFA-Insiders Guido Tognoni, der Zwanziger am Samstagabend im "ZDF-Sportstudio" als möglichen "Maulwurf" für die "Spiegel"-Geschichte über die angeblich gekaufte WM 2006 ausgemacht hat.

"Die abenteuerlichen Vorwürfe von Herrn Tognoni, auf welcher Grundlage sie beruhen mögen oder aus welcher Motivation heraus sie gesteuert werden, sind weder in irgendeiner Weise begründet noch in irgendeiner Weise geeignet, der Wahrheitsfindung zu dienen", hieß es in einer Stellungnahme des Zwanziger-Anwalts Hans-Jörg Metz, die "Spiegel online" vorliegt.

Tognoni, ehemals Mediendirektor in der FIFA, wittert eine Kampagne gegen den aktuellen DFB-Präsidenten Wolfgang Niersbach. Im "Sportstudio" sagte der Schweizer: "Es ist bekannt, dass Wolfgang Niersbach und sein Vorgänger Theo Zwanziger nicht die innigsten Freunde sind. Es fällt auf, dass Theo Zwanziger im Spiegel auffällig geschont wird. Die undichte Stelle ist möglicherweise, mit allen Vorbehalten, Theo Zwanziger."

Das Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" hatte berichtet, die WM sei mutmaßlich gekauft worden. Das Bewerbungskomitee soll eine schwarze Kasse eingerichtet haben, die der damalige Adidas-Chef Robert Louis-Dreyfus heimlich mit 10,3 Millionen Schweizer Franken - damals 13 Millionen Mark - gefüllt haben soll. Mit dem Geld sollen Stimmen gesichert worden sein. Die Kandidatur des DFB setzte sich bei der Abstimmung im FIFA-Exekutivkomitee mit 12:11 Stimmen hauchdünn gegen Südafrika durch. Niersbach gehörte zum Bewerbungs- und Organisationskomitee.

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sid

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