14.03.2017 13:20 Uhr

Bayern bindet ÖFB-Talent langfristig

Marco Friedl erhält bei Bayern München einen Profivertrag
Marco Friedl erhält bei Bayern München einen Profivertrag

Bayern München hat den österreichischen U19-Nationalspieler Marco Friedl mit einem langfristigen Profivertrag ausgestattet. Der Kontrakt des bald 19-Jährigen läuft ab dem 1. Juli 2017 bis zum Sommer 2021.

Friedl gehört aktuell noch zum Kader der A-Junioren der Münchner. Er trainiert aber bereits seit einigen Wochen regelmäßig bei den Profis. Der Defensivspieler absolvierte auch das Winter-Trainingslager des FCB im Januar mit dem Team von Trainer Carlo Ancelotti.

Friedl kommt bevorzugt auf der linken Abwehrseite zum Einsatz, kann aber auch in der Innenverteidigung und im defensiven Mittelfeld spielen. Er gilt in München nicht nur aufgrund seiner Herkunft als "neuer David Alaba".

"Wir freuen uns, Marco Friedl langfristig an den FC Bayern gebunden zu haben. Er hat in unseren Nachwuchsteams hervorragende Leistungen gezeigt und sich zuletzt auch im Training der Profis bewiesen. Wir trauen ihm zu, sich beim FC Bayern durchzusetzen", sagte Co-Trainer Hermann Gerland. "Die jüngste sportliche Entwicklung und insbesondere die Ergebnisse der U19 und U17 zeigen, dass wir mit unserer Nachwuchsarbeit auf dem richtigen Weg sind."

Im Winter aufgezeigt

Zum Einsatz gekommen ist Friedl, der am Donnerstag seinen 19. Geburtstag feiert, in der Kampfmannschaft aber noch nicht. Als Linksverteidiger fungieren entweder Alaba oder der Spanier Juan Bernat.

Alaba verbindet mit Friedl eine langjährige Freundschaft. "Er ist wie ein kleiner Bruder für mich", sagte der ÖFB-Star über den sechs Jahre jüngeren Tiroler, der wie er 2008 zu den Bayern gewechselt war und seither oft in dessen Wohnung übernachtet hat. "Er ist ein sehr guter Junge", meinte Alaba, der seinem Freund viel zutraut: "Er bringt sehr viel mit und kann mehrere Positionen spielen."

Seinen Profivertrag hat Friedl laut eigenen Angaben bereits vor zwei Wochen unterschrieben. "Das ist eine schöne Sache. Ich hoffe, dass ich auf ein paar Einsatzminuten komme und mich durchsetzen kann", gab sich der Linksfuß selbstbewusst. Alaba habe ihm immer sehr geholfen. "Er ist ein großes Vorbild für mich. Soweit ist es aber nicht, dass er sich in Acht nehmen muss."

Dennoch will sich Friedl, der mit starken Leistungen in Bayerns U19 auf sich aufmerksam gemacht hat, bei Trainer Carlo Ancelotti für weitere Chancen empfehlen. "Ancelotti spricht viel mit mir und hat mich im Trainingslager viel gelobt", sagte der Defensivspieler, der bereits mit zehn Jahren vom FC Kufstein in den Bayern-Nachwuchs gewechselt war - damals noch als Stürmer.

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wfb/apa

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