28.01.2024 14:29 Uhr

Leipzig mit ÖFB-Legionärstrio in der Krise

Christoph Baumgartner und seinen Leipzigern gelingt derzeit wenig bis nichts
Christoph Baumgartner und seinen Leipzigern gelingt derzeit wenig bis nichts

RB Leipzig steckt in der Krise. Vier Ligaspiele ohne Sieg, dazu 2024 in drei Partien noch kein Punktegewinn. "Immer darüber zu reden, dass nur die Ergebnisse fehlen, funktioniert ab heute nicht mehr", sagte Trainer Marco Rose nach dem 2:5 am Samstag beim VfB Stuttgart. Statt wie erhofft am Überraschungsdritten vorbeizuziehen, liegen die mit höheren Ambitionen ausgestatteten Leipziger nun bereits vier Punkte hinter den Schwaben. Der Champions-League-Startplatz ist in Gefahr.

"Für die Ziele, die wir haben, reicht es nicht. Das ist zu wenig. Jeder Einzelne muss mehr machen", meinte ÖFB-Teamspieler Christoph Baumgartner, der in Stuttgart wie seine beiden Landsleute Xaver Schlager und Nicolas Seiwald ausgewechselt wurde. Der frühere Salzburg-Trainer Rose listete eine ganze Reihe von Mängeln seines Teams auf. "Insgesamt verteidigen wir momentan zu schlecht, ganz viele Situationen - egal, ob im hohen Pressing, im Mittelfeldpressing. Und dazu haben wir auch nicht gut angegriffen, muss man auch sagen."

Baumgartner will sich "Frust von der Seele schießen"

Erst einmal hatte es für Leipzig in der Bundesliga-Geschichte drei Niederlagen in Serie gesetzt - im November bzw. Dezember 2021. Die Negativserie kostete Trainer Jesse Marsch damals den Job. Über Rose, in Salzburg einst Vorgänger von Marsch, wird in Leipzig nicht diskutiert. Mental mache sich der ausbleibende Erfolg mittlerweile bemerkbar, meinte Rose. "Für uns ist irgendwo klar, dass die letzten drei Ergebnisse im Kopf angekommen sind. Das hat man unserem Spiel angemerkt."

Baumgartner pflichtete seinem Coach bei. "Wir verstecken uns ein Stück weit, haben Angst, einen Fehler zu machen", sagte der Niederösterreicher. "Das Allererste, was in unsere Köpfe rein muss, ist, dass wir wieder Spiele gewinnen." Das Duell nächsten Sonntag (17.30 Uhr) mit Union Berlin werde nun ein "unfassbar wichtiges Heimspiel", meinte Baumgartner. Der 24-Jährige würde sich am kommenden Sonntag am liebsten "den Frust von der Seele schießen".

Es wäre höchst an der Zeit, wieder Selbstvertrauen zu tanken. In etwas mehr als zwei Wochen (13. Februar) wartet das Achtelfinal-Heimspiel der Champions League gegen Rekordsieger Real Madrid.

apa

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