09.04.2017 12:10 Uhr

Bayern bestens in Form - Burgstaller jubelt

Bayern ließ BVB keine Chance
Bayern ließ BVB keine Chance

Mit einem 4:1-Erfolg im Bundesliga-Duell mit Borussia Dortmund hat sich der deutschen Rekordmeister Bayern München bestens auf die Champions-League-Kraftprobe bei Real Madrid eingestimmt. Robert Lewandowski (10./68.), Franck Ribery (4.) und Arjen Robben (49.) schossen den klaren Sieg für die meisterlich aufspielenden Bayern heraus. "Wir haben Dortmund keine Chance gelassen", sagte Robben.

Der Niederländer bildete mit Lewandowski und Ribery eine bärenstarke Sturmreihe, die den "Kampf der Giganten" mit den Real-Stars Cristiano Ronaldo, Karim Benzema und Gareth Bale aufnehmen will. "Wie wir gespielt haben, war richtig gut. Das hat Spaß gemacht", sagte Robben, der die Schwächen der Dortmunder Defensive gnadenlos aufdeckte. ÖFB-Teamstütze David Alaba spielte links in der Abwehrreihe durch.

"Das war eine sehr lehrreiche, sehr bittere Erfahrung. Es gibt viel aus diesem Spiel zu lernen", lautete das ehrliche Fazit von BVB-Coach Thomas Tuchel, der auf zahlreiche Leistungsträger wie Reus, Weigl, Kagawa, Schürrle und Götze verzichten musste. Die Dortmunder sind lediglich Tabellenvierter, der Platz würde nur zur Teilnahme am Champions-League-Play-off reichen.
>> Bayern senden Sieger-Botschaft an Real

München träumt von höheren Ehren

"Jetzt kommt am Mittwoch das erste große Spiel - und hoffentlich kommen insgesamt noch fünf", sagte Robben zu Bayerns Königsklassen-Mission in Madrid. "Bayern ist für mich klarer Favorit auf die Champions League", rief BVB-Chef Hans-Woachim Watzke die Münchner am Sonntag in der Sport1-Sendung "Doppelpass" zum ersten Anwärter auf den Gewinn der Champions League aus.

Bayern-Coach Carlo Ancelotti dürfte alle Stars beisammen haben. Lewandowski gab Entwarnung, nachdem er beim Elfmeterfoul von BVB-Torhüter Roman Bürki unglücklich gefallen war: Schulterprellung - schmerzhaft, aber nicht dramatisch. Bis zum Mittwoch werde er hundertprozentig bereit sein, versicherte der Pole, der Pierre-Emerick Aubameyang im Rennen um die Torjäger-Krone mit seinem 26. Treffer überholte. Goalie Manuel Neuer und Sturm-Allrounder Thomas Müller sollen aus dem Krankenstand zurückkehren.

Leipzig mit Last-Minute-Sieg

In der Bundesliga bleibt RB Leipzig den Bayern mit Respektabstand auf den Fersen. Wenn auch mit etwas Glück, zumal das Team von Trainer Ralph Hasenhüttl am Samstag gegen Bayer Leverkusen erst in der Nachspielzeit einen 1:0-Erfolg sicherstellte. Yussuf Poulsen bescherte Leipzig mit einer Grätsche aus vollem Sprint zum Abschluss der Englischen Woche den dritten Sieg in Serie.
>> In Unterzahl - Last-Minute-Sieg für Leipzig!

Bei Schalke präsentierte sich Guido Burgstaller mit zwei Toren als einer der stärksten Spieler beim 4:1-Sieg gegen den VfL Wolfsburg. Der Kärntner netzte erstmals in der 6. Minute ein und legte eine Viertelstunde vor Schluss einen zweiten Treffer nach.

"Ich freue mich natürlich über meinen Doppelpack. Aber das Wichtigste ist, dass wir als Mannschaft gewinnen und unsere Ziele erreichen", meinte der ÖFB-Angreifer. "Jetzt haben wir am Donnerstag die nächste wichtige Partie. In Amsterdam wollen wir uns eine gute Ausgangsposition für das Rückspiel (im Europa-League-Viertelfinale; Anm.) erarbeiten."
>> S04 schickt Wolfsburg ins Tal der Tränen

Die Tore von Guido Burgstaller werden immer billiger. Achtmal hat der Wintereinkauf für Schalke 04 bereits getroffen, seine Ablösesumme von 1,5 Millionen Euro an den Zweitligisten 1. FC Nürnberg hat der Österreicher längst wieder eingespielt, seine Kosten-Nutzen-Bilanz wird immer besser. Im Schnitt kostete ein Treffer des 27-Jährigen die Königsblauen 187.500 Euro Ablöse, sein Marktwert ist auf fünf Millionen gestiegen (Transfermarkt.de).

Schalke schwärmt über Schnäppchentorschützen Burgstaller

"Er ist ein Garant für den Erfolg", sagte Trainer Markus Weinzierl nach dem 4:1 (2:0) gegen den VfL Wolfsburg, zu dem der Schnäppchenknipser wieder zwei Tore beigesteuert hatte. Mit Burgstaller hat Schalke nach der Winterpause 19 Punkte in zwölf Bundesligaspielen geholt, einen Zähler mehr als in den 16 Partien in der ersten Saisonhälfte.

"Einer wie er hat einfach gefehlt. Wir hatten zu wenig Stürmertore", meinte Weinzierl, "sonst hätten wir jetzt drei, vier Punkte mehr, und alle wären zufrieden." Die Königsblauen liegen sechs Runden vor Schluss drei Zähler hinter den Europapokalplätzen. 

"Aber das Wichtigste ist, dass wir als Mannschaft gewinnen und unsere Ziele erreichen", sagte Burgstaller nach dem Spiel. Dazu trägt der Österreicher maßgeblich bei, der inklusive der Hinserie in Nürnberg 22 Pflichtspieltore in dieser Saison erzielt hat.

Mehr dazu:
>> Ergebnisse und Tabelle der Bundesliga

apa/sid

Online-Wettanbieter: bet365 | Interwetten | sportingbet | Tipico Sportwetten