30.04.2017 12:13 Uhr

Bayern bejubeln Wert ihres Meistertitels

Die Meisterschale bleibt in München
Die Meisterschale bleibt in München

Die Feierlichkeiten zum fünften deutschen Meistertitel in Serie kommen Bayern München gerade recht. Groß war die Enttäuschung nach dem Aus in Champions League und Cup in den beiden vergangenen Wochen. Ihre Saison wollen sich die Bayern davon aber nicht schlechtreden lassen. In der kommenden Spielzeit wollen sie wieder angreifen - auch wenn ein kleiner Umbruch bevorsteht.

"Es kann keine schlechte Saison sein, wenn man den Titel gewinnt", betonte Bayern-Kapitän Philipp Lahm. "Es wird immer so dargestellt, als sei alles selbstverständlich. Ich finde, eine Meisterschaft darf nicht als selbstverständlich angesehen werden." Bei den Bayern sieht es in den vergangenen Jahren aber so aus. Bis zur letzten Runde wurden die Münchner in der Liga seit 2012, als Dortmund vorzeitig den Titel holte, nie gefordert.

Den deutschen Rekord bauten die Bayern mit Titel Nummer 27 auf fünf Meisterschaften in Folge aus. "Wir haben Geschichte geschrieben", schrieb ÖFB-Star David Alaba per Hashtag unter ein entsprechendes Feierbild im Kurznachrichtendienst Twitter. Der Wiener war bei den jüngsten fünf Meistertiteln dabei, dazu kommt ein sechster im Jahr 2010. Die Feierstunde beim 6:0 am Samstag in Wolfsburg leitete der 24-Jährige mit einem Freistoßtreffer ein.

Kein Triple für die Bayern

Vor zwei Wochen hatten die Bayern noch als Anwärter auf das Triple gegolten, das sie 2013 unter Jupp Heynckes eingefahren hatten. "Die Saison war okay mit einem Titel", betonte Lahm. "Aber dass wir uns mehr vorgenommen haben, ist auch klar." Feierstimmung wollte beim Bayern-Anhang daher noch nicht so richtig aufkommen. Die Clubführung sah sich nach dem Aus im Cup-Halbfinale gegen Dortmund (2:3) sogar genötigt, ein Bekenntnis zu Trainer Carlo Ancelotti abzugeben.

Nach dem Meisterstück in Wolfsburg war Ancelotti in Feierlaune. "Wir haben den Titel verdient, wir haben schönen Fußball gespielt", meinte der Bayern-Coach nach seiner ersten Saison im Amt. Die Mannschaft habe einen "sehr guten Job" gemacht. "Jetzt ist die Zeit, um zu feiern. Danach werden wir uns bestmöglich auf die neue Saison vorbereiten."

Kleiner Umbruch wartet

Der Italiener muss bei den Bayern einen kleinen Umbruch über die Bühne bringen. Mit Lahm und Mittelfeld-Ass Xabi Alonso beenden zwei Leistungsträger ihre Karriere. "Wir haben einen Kader, der ein hohes Alter hat. Deswegen wird es automatisch einen Umbruch geben in den nächsten Jahren", sagte der scheidende Kapitän Lahm. "Das wird, glaube ich, peu a peu gehen."

Mit den deutschen Teamspielern Niklas Süle (21 Jahre) und Sebastian Rudy (27) vom Ligarivalen 1899 Hoffenheim haben die Bayern bereits seit Winter zwei Zugänge für die neue Saison unter Dach und Fach. Zuletzt wurden die Münchner zudem mit Arsenal-Offensivstar Alexis Sanchez (28) und Leon Goretzka (22) vom Ligarivalen Schalke 04 in Verbindung gebracht. Alabas Vertrag in München läuft bis 2021.

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apa

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