05.02.2018 15:52 Uhr

Juno gesetzt - Baumgartlinger vor Comeback

Junuzović netzte zuletzt gegen Schalke
Junuzović netzte zuletzt gegen Schalke

Zlatko Junuzović kehrt am Dienstag (ab 20:45 Uhr im weltfussball-Liveticker) in die Startformation des deutschen Bundesligisten Werder Bremen zurück. Der 30-jährige Ex-ÖFB-Teamspieler soll im Duell bei Bayer Leverkusen seinen Beitrag für zum Aufstieg ins Halbfinale des DFB-Pokals leisten. "Es kann sein, dass die gleiche Mannschaft wie gegen Schalke beginnt - bis auf Zladi", sagte Werder-Trainer Florian Kohfeldt am Montag.

Sein Kapitän werde auf jeden Fall von Anfang an zum Zug kommen. Junuzović war zuletzt beim 2:1-Auswärtssieg gegen Schalke 04 am Samstag erst in der 71. Minute eingewechselt worden und hatte dann in der 93. Minute in Goalgetter-Manier den entscheidenden Siegtreffer erzielt. Wer für Junuzović weichen muss, verriet der Coach nicht. "Das wäre nicht so clever", sagte Kohfeldt: "Es kann auch sein, dass wir die Grundordnung anpassen."

Verzichten wird er wahrscheinlich wieder auf den zuletzt angeschlagenen Philipp Bargfrede. "In der Tendenz ist es so, dass er nicht spielen wird." Alle anderen Spieler seien "fit und einsatzbereit". Dazu zählen mit Offensivspieler Florian Kainz und Außenverteidiger Marco Friedl auch zwei weitere ÖFB-Kicker. Trotz des Abstiegskampfs hat der Pokal für die Werder-Elf, die auf dem Weg ins Viertelfinale mit Hoffenheim und Freiburg schon zwei Liga-Konkurrenten ausschaltete, große Bedeutung."Der DFB-Pokal ist nicht weniger wichtig als die Bundesliga. Wir wollen im Pokal das Maximale erreichen, das wissen die Jungs", sprach Kohfeldt Klartext.

Baumgartlinger vor Comeback

Aufseiten der Leverkusener könnte  Julian Baumgartlinger zum Zug kommen. "Er fühlt sich schon besser, ob er wieder zum Kader zählt, werden wir nach dem Abschlusstraining entscheiden", sagte Bayer-Trainer Heiko Herrlich am Montag über den Gesundheitszustand des ÖFB-Teamkapitäns, der zuvor wegen einer Grippe das Bett gehütet hatte.

Tormann Ramazan Özcan ist auch im Pokal nur in der Reservistenrolle. Leverkusen, Pokalsieger von 1993, hofft darauf, erstmals seit neun Jahren wieder die Vorschlussrunde zu erreichen. Dafür muss allerdings eine Negativserie beendet werden: Leverkusen hat alle sechs bisherigen Pokal-Duelle mit Bremen verloren.

Paderborn fordert die Bayern

Im zweiten Dienstagspiel (ab 18.30 Uhr im weltfussball-Liveticker) empfängt der SC Paderborn als David den Goliath Bayern München. Der Tabellenführer der dritten Liga, bei dem mit dem 24-jährigen Sebastian Wimmer auch ein ehemaliger ÖFB-U21-Teamspieler unter Vertrag steht, hat dabei nichts zu verlieren.

"Das ist ein Gegner, den auch wir sehr ernst nehmen. Ich denke, dass das ein richtiger Pokalfight werden wird", sagte Bayern-Coach Jupp Heynckes. Auch Abwehrspieler Mats Hummels hält nichts davon, den Gegner auf die leichte Schulter zu nehmen, kennt er sich doch aus mit bitteren Pokal-Pleiten. "Ich bin mit Dortmund einmal in Offenbach und in Osnabrück rausgeflogen. Die waren zu dem Zeitpunkt auch jeweils Tabellenführer der 3. Liga - so wie jetzt Paderborn", warnte Hummels.

Der Rekord-Meister und -Pokalsieger muss auf den kranken Jerome Boateng verzichten, beim am Sprunggelenk noch leicht angeschlagenen Javi Martinez geht Heynckes "kein Risiko" ein. Der zuletzt ebenfalls angeschlagen gewesene ÖFB-Star David Alaba ist einsatzbereit. Zum Einsatz kommt wie in der Meisterschaft ab dem Pokal-Viertelfinale auch der Video-Schiedsrichter. Das Viertelfinale wird am Mittwoch mit den Begegnungen Eintracht Frankfurt gegen Mainz (Onisiwo) und Schalke 04 (Burgstaller, Schöpf) gegen VfL Wolfsburg abgeschlossen.

Mehr dazu:
>> Übersicht DFB-Pokal, Viertelfinale

apa/sid/red

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