02.03.2018 14:08 Uhr

Topspiel als Therapie für Leipzig und BVB

Mögliche Kontrahenten im Mittelfeld: Castro und Keita (r.)
Mögliche Kontrahenten im Mittelfeld: Castro und Keita (r.)

Trotz der Tabellenplatzierung - der Sechste empfängt den Zweiten - umweht das österreichische Trainer-Duell in der deutschen Bundesliga zwischen Leipzig und Dortmund am Samstag der Hauch der Krise. Leipzig-Trainer Ralph Hasenhüttl will nach zwei Ligapleiten "den Kampf annehmen". Auch sein Gegenüber Peter Stöger übte in der vergangenen Woche scharfe Kritik am Auftritt seiner Dortmunder.

"Wir alle würden uns wünschen, dass wir 90 Minuten lang Powerfußball zeigen, den Gegner an die Wand spielen und mit 3:0, 4:0 gewinnen", sagte BVB-Trainer Peter Stöger. "Das schaffen wir momentan nicht." Für die Borussia wäre ein klarer Sieg ebenso Knotenlöser wie für den Tabellensechsten aus Leipzig.

Unter Stöger ist der BVB dank fünf Siegen und vier Unentschieden zwar ungeschlagen. Die wenig mitreißenden Auftitte zuletzt, darunter vor allem das triste 1:1 am Montag vor heimischer Kulisse gegen den FC Augsburg, lösten aber reichlich Unmut aus. "Da gibt es keine zwei Meinungen. Auch die Spieler haben gesehen, dass es nicht optimal war", meinte Stöger.

Mit den Spielern wurde viel gesprochen - wie auch in Leipzig. Beim deutschen Vizemeister herrschte ebenfalls Redebedarf. "In der Konstanz liegt derzeit die Krux. Wir müssen es wieder hinkriegen, auch enge Spiele auf unsere Seite zu ziehen", berichtete Hasenhüttl. Der Ex-Mitspieler von Stöger musste mit seiner Mannschaft in dieser Saison schon 17 Punkte nach einer Führung herschenken. Die Frage nach der Mentalität der Spieler wurde laut. "Nur Fußball geht auch nicht, man muss auch den Kampf annehmen", meinte der Steirer.

Bei RB sind Konrad Laimer und Naby Keita wieder einsatzbereitet. Hasenhüttl kann also seine beste Elf auf den Rasen der Red Bull Arena schicken, in der die Leipziger am 10. September 2016 mit einem 1:0 gegen die Dortmunder ihren ersten Sieg nach dem rasanten Aufstieg in die Bundesliga schafften. Bei den Borussen herrscht in der Offensive leichte Entspannung. Jadon Sancho und Maximilian Philipp stehen vor der Rückkehr in den Kader.

Köln und HSV im Fernduell

Die übrigen Spitzenteams haben am Wochenende lösbare Aufgaben vor der Brust. Der Tabellendritte Schalke misst sich mit Mittelständler Hertha BSC, Bayer Leverkusen muss zum VfL Wolfsburg. Unterdessen würden Köln und Hamburg im Kampf gegen den Abstieg jeweils nur drei Punkte wirklich helfen. Der HSV empfängt Mainz, Köln am Sonntag den VfB Stuttgart. Ebenfalls erst am Sonntag tritt Spitzenreiter Bayern München beim SC Freiburg an.

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apa

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