29.03.2018 08:51 Uhr

CL-Qualifikation entscheidet über Stögers Zukunft

BVB-Chef Hans-Joachim Watzke (l.) und Sportdirektor Michael Zorc üben sich bei der Trainerfrage in Geduld
BVB-Chef Hans-Joachim Watzke (l.) und Sportdirektor Michael Zorc üben sich bei der Trainerfrage in Geduld

Noch immer steht nicht fest, ob Peter Stöger auch in der nächsten Saison Trainer des Fußball-Bundesligisten Borussia Dortmund sein wird. Eine zeitnahe Entscheidung steht offenbar nicht an.

Wie der "kicker" berichtet, will der BVB die nächsten vier Bundesligaspiele abwarten und sich dann für oder gegen Stöger entscheiden. Oberstes Ziel der Borussia bleibe es, die direkte Qualifikation für die Champions League zu erreichen. Sollte dies nicht gelingen, stünde Stöger wohl vor dem Aus.

Doch über die Zukunft des Österreiches entscheiden Chef Hans-Joachim Watzke und Sportdirektor Michael Zorc nicht allein. Auch Stöger selbst hat ein Wörtchen mitzureden. "Es stand von vornherein fest, dass Ende März noch nicht klar sein würde, ob du alles erreicht hast oder ob alles verspielt ist", sagte der Trainer und ergänzte: "Dann schauen wir, wie die handelnden Personen - ich eingeschlossen - vorgehen werden." Erst in ein paar Wochen ließen sich präzisere Hochrechnungen anstellen.

Kein Kontakt zu Hasenhüttl

Sollten der BVB und Stöger am Ende der Saison allerdings getrennte Wege gehen, hat der Revierklub offenbar schon einige potenzielle Nachfolger ins Visier genommen. Das Fachblatt listet Hoffenheims Julian Nagelsmann, Lucien Favre von OGC Nizza, Eintracht-Coach Niko Kovac, den Trainer des Jahres Hannes Wolf und Ralph Hasenhüttl von RB Leipzig auf.

Als besonders heißer Kandidaten gelte Hasenhüttl. Der Leipzig-Coach ist noch bis 2019 an die Sachsen gebunden. Bewusst hat er sich noch nicht zu einer weiteren Zusammenarbeit mit RB bekannt. Außerdem gilt sein Verhältnis zu Sportdirektor Ralf Rangnick und Geschäftsführer Oliver Mintzlaff als zerrüttet. Laut "kicker"-Informationen hat Dortmund allerdings noch kein Kontakt zu Hasenhüttl aufgenommen.

Drei Millionen für Favre?

Ebenfalls bis 2019 ist Niko Kovac an die Frankfurter Eintracht gebunden. Der Kroate hat sein Team überraschend in die Spitzengruppe der Bundesliga geführt und damit das Interesse anderer Klubs geweckt. Zuletzt war immer wieder über ein Engagement beim deutschen Rekordmeister Bayern München spekuliert worden. Angeblich könnte der BVB aber dazwischengrätschen und Kovac ins Ruhrgebiet locken.

Lucien Favre soll bei Nizza eine Ausstiegsklausel besitzen, die es ihm erlaubt, den Klub für drei Millionen Euro zu verlassen. Sein Arbeitspapier an der Côte d'Azur ist noch bis 2019 gültig. In Frankreich wird ohnehin nicht mehr damit gerechnet, dass der 60-Jährige seinen Vertrag bis zum Ende der Laufzeit erfüllen wird.

Alles steht und fällt letztlich wohl mit der Qualifikation für die Königsklasse: Sollte der BVB die Top vier und damit die Champions League verpassen, dürften Stögers Tage gezählt sein - und die Spekulationen um Hasenhüttl, Kovac und Co. Fahrt aufnehmen.

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