WM 2014 in Brasilien » Viertelfinale » Liveticker: Argentinien - Belgien 1:0

Die Bälle fliegen nur mehr hoch nach vorne, finden aber keine Belgier. Und dann hat Messi den Matchball am Fuß, scheitert aber alleine vor Thibaut Courtois, der bärenstark hält.

Fünf Minuten beträgt die Nachspielzeit! Gelingt Belgien noch der Lucky Punch?

...die Flanke kommt gefährlich auf den zweiten Pfosten, wo Mirallas an den Ball kommt, das Leder aber am Tor vorbeischießt.

Messi schickt Palacio auf die Reise, doch Thibaut Courtois spielt gut mit und ist vor dem Stürmer am Ball.

Flanke von der rechten Seite in die Mitte, wo Rodrigo Palacio hochsteigt und die Hereingabe nur hauchdünn verfehlt. Das wäre wohl die Entscheidung gewesen.

Eilig hat er es nicht, der Torschütze! Gonzalo Higuaí­n verlässt den Rasen und wird vom wesentlich defensiveren Fernando Gago ersetzt.

Romelu Lukaku bringt frischen Wind ins Spiel! Von der rechten Seite zieht der bullige Stürmer zur Mitte, wo sein Schuss abgefälscht wird und direkt vor den Füßen von Nacer Chadli landet. Der Flügelspieler stand jedoch im Abseits - Chance dahin.

Das Spiel ist extrem zerfahren in den letzten Minuten, es mag kein Spielfluss aufkommen bei den Roten. Argentinien verteidigt geschickt und lässt kaum etwas zu. Ein in der Offensive enttäuschender Auftritt der Belgier bislang.

Gelbe Karte für Toby Alderweireld (Belgien)
Der Verteidiger kommt gegen Lucas Biglia zu spät und kassiert dafür zu Recht Gelb. Sollten die Belgier die Partie hier noch drehen, müssten sie damit im Halbfinale auf Alderweireld verzichten.

Kevin De Bruyne flankt von der rechten Seite scharf zur Mitte, wo Ezequiel Garay in die Hereingabe rutscht und den Ball auf das eigene Tor befördert. Sergio Romero ist zur Stelle und verhindert ein Eigentor der Nummer 2.

Bei hohen Bällen hat die argentinische Defensive so ihre Probleme; diesmal kommen Garay und Demichelis allerdings mit blauem Auge davon, da Schiedsrichter Rizzoli eine Abseitsposition von Fellaini erkannt hatte.

Da Belgien in der zweiten Halbzeit offensiv noch nicht anschreiben konnte, bereitet Marc Wilmots einen Doppeltausch vor. Romelu Lukaku und Dries Mertens werden in kürze den Rasen betreten.

...Lionel Messi führt auch diesen Freistoß aus, schlenzt das Leder auf das lange Eck. Thibaut Courtois ist mit den Fingerspitzen dran und verhindert Schlimmeres.

Nur Augenblicke segelt der nächste Ball in den belgischen Strafraum, Ezequiel Lavezzi bringt das Leder scharf zur Mitte. Da jedoch weder Freund noch Feind rankommen, geht die Kugel am anderen Ende des Feldes ins Seitenaus.

Wie geht Belgien die zweite Halbzeit nun an? Stürmt man gleich zu Beginn riskant nach vorne, um die Führung zu egalisieren, oder wartet man geduldig, bis sich Löcher in der gegnerischen Defensive ergeben? Im Moment sieht es nach letzterem aus.

Die zweite Hälfte beginnt, Argentinien stößt an. Beide Teams kamen unverändert aus der Kabine.

Halbzeitfazit
Pause beim bisher schwächsten Viertelfinale bei dieser Weltmeisterschaft. Argentinien ging durch einen Treffer von Gonzalo Higuaí­n (8.) früh in Führung und beschränkte sich danach auf die Defensive. Belgien spielte in einer tempoarmen ersten Hälfte nur selten schnell und zielstrebig nach vorne und brachte die argentinische Defensive daher kaum in Verlegenheit. Dennoch bleibt die Partie spannend, entschieden ist nämlich noch lange nichts. Vor allem wenn man bedenkt, dass Belgien alle seine Treffer erst nach der 70. Minute erzielt hat. Bis gleich.

Zwei Minuten werden in der ersten Hälfte nachgespielt.

Beinahe der Ausgleich! Jan Vertonghen hat auf der linken Seite alle Zeit der Welt, die Flanke kommt dementsprechend punktgenau auf den Kopf von Kevin Mirallas, der aus elf Metern hauchdünn am Tor vorbeiköpfelt. Sergio Romero wäre da chancenlos gewesen.

Selbst drei Mann können Lionel Messi nur durch ein Foul stoppen. Das gibt eine gute Freistoßposition für die Albiceleste, knapp vor dem Strafraum...

Wie verkraften die Argentinier nun diesen Rückschlag. Nach Kun Agüero fällt damit der nächste der Fantastischen Vier aus. Jetzt bleiben noch Lionel Messi und Gonzalo Higuaí­n. Doch was könne sie ohne ihren kongenialen Partner.

Das große Feuerwerk brennen beide Teams noch nicht ab, die Aktionen spielen sich überwiegend im Mittelfeld ab. Jetzt kommen die Himmelblau-Weißen einmal über die rechte Seite, doch Vincent Kompany präsentiert sich einmal mehr als Fels in der Brandung und köpfelt die Hereingabe aus dem Strafraum. Dahinter hätte Gonzalo Higuaí­n gelauert.

Riesen Pass von Lionel Messi, der perfekt in den Lauf von Ángel Di María spielt. Der Flügelspieler ist vor Vincent Kompany am Ball, macht den Haken nach innen und zieht dann ab. Doch der belgische Kapitän ist nicht so einfach zu überspielen und blockt den Schuss ab.

Vincent Kompany trennt Ángel Di María stark vom Ball und dann geht es über Kevin De Bruyne schnell in die andere Richtung. Der Pass auf Divock Origi kommt auch noch an, doch dann setzt sich der Stürmer fest und die argentinische Defensive ist wieder formiert.

Das könnte heute noch eines der Schlüsselduelle werden: Jan Vertonghen setzt sich erneut gegen Ángel Di María durch, dribbelt dann aber mit dem Ball am Fuß ins Seitenaus. Dennoch lässt der Linksverteidiger bereits in den ersten Aktionen sein Potenzial aufblitzen.

Jan Vertonghen setzt sich auf der linken Seite gut gegen Ángel Di María durch und auch die Flanke kommt punktgenau und scharf in die Mitte. Doch Ezequiel Garay steigt hoch und klärt zur Ecke. Nachdem Vincent Kompany die Hereingabe am ersten Pfosten allerdings deutlich über den Kasten köpfelt, ist Argentinien wieder am Ball.

Erster Schuss der Belgier. Kevin De Bruyne wird nicht angegangen, daher versucht es der Wolfsburger aus gut 30 Metern. Und scheitert deutlich. Da fehlt einiges, um das Tor von Sergio Romero, der sicherlich die große Schwachstelle bei Argentinien ist, zu gefährden.

Belgien versucht jetzt, mit langen Passstafetten Sicherheit in das eigene Spiel zu bekommen. Erste Annäherungsversuche in der Offensive, in die Gefahrenzone kommt man aber noch nicht.

Tooor für Argentinien, 1:0 durch Gonzalo Higuaí­n
Argentinien spielt schnell und unkompliziert in die gegnerische Hälfte, hat dann aber etwas Glück. Ángel Di María will Pablo Zabaleta rechts auf die Reise schicken, doch ein Belgier geht dazwischen und blockt den Ball ab. Dieser fällt genau vor die Füße von Gonzalo Higuaí­n, der aus 16 Metern abzieht und das Leder staubtrocken im langen Eck versenkt. Nichts zu halten für Thibaut Courtois!

Argentinien übernimmt sofort die Initiative, die Defensive der Roten ist in den ersten Minuten gleich gefordert. Noch sieht sieht das aber alles ganz sicher und abgebrüht aus. Routinie ist bei Kompany und Van Buyten ja ordentlich vorhanden.

Nicola Rizzoli ist gleich erstmals gefordert. Javier Mascherano weicht Axel Witsel keinen Zentimeter von der Seite, weswegen dem Belgier der Kragen platzt und der Gegenspieler einfach zur Seite geschoben wird. Ermahnende Worte für Beide.

Über die Bühne geht das dritte Viertelfinale im Estádio Nacional in Brasília. Die Leitung übernimmt der Italiener Nicola Rizzoli, der in der Vorrunde bereits Argentinien Sieg über Nigeria die Regeln überwachte.

Werfen wir nun einen Blick auf die Aufstellungen! Bei Argentinien muss Trainer Alejandro Sabella auf den gesperrten Marcos Rojo verzichten, der links hinten von José Basanta ersetzt wird. Mit Haudegen Martín Demichelis und Lucas Biglia stehen zudem zwei weitere neue Spieler in der Startelf. Federico Fernández und Fernando Gago müssen sich mit dem Platz auf der Bank anfreunden. Dort findet sich auch Kun Agüero wieder, der noch nicht fit genug für einen Einsatz von Beginn an sein dürfte.

Gibt es für Argentinien heute ein Deja-vu? Wie 2010 und 2006 hatten die Gauchos auch bei dieser Endrunde bis zum Viertelfinale relativ leichte Gegner - der erste Gradmesser wartet nun mit Belgien in der Runde der letzten Acht. Bei den letzten zwei Weltmeisterschaften war der erste starke Gegner zu stark - sowohl 2006 als auch 2010 war gegen Deutschland im Viertelfinale Endstation.

Bei Argentinien dreht sich alles um Lionel Messi. Auch beim entscheidenden Treffer im Achtelfinale hatte La Pulga seine Beine im Spiel und bereitete das 1:0 vor. Ansonsten konnte in einer durchschnittlichen Albiceleste lediglich Ángel Di María überzeugen, der in der Verlängerung auf und ab lief und versuchte, seine Teamkollegen zu motivieren.

Wer folgt Deutschland und Brasilien in das Halbfinale und hält die Chance auf den Weltmeistertitel am Leben? Zur Auswahl stehen Argentinien und Belgien, die in der Gruppenphase alle drei Spiele gewonnen haben, im Achtelfinale aber Überstunden machen mussten. Argentinien setzte sich nach durchwachsener Leistung gegen die Schweiz erst durch einen späten Treffer von Ángel Di María (118.) durch, Belgien musste gegen die USA lange zittern. Nachdem Kevin De Bruyne (93.) und Romelu Lukaku (105.) die Roten Teufel in der Verlängerung mit 2:0 in Front gebracht hatten, konnte Julian Green den amerikanischen Anschlusstreffer erzielen. Mit Müh und Not brachte der Geheimfavorit das Ergebnis aber über die Zeit und steht damit erst zum zweiten Mal im Viertelfinale.