19.08.2016 09:05 Uhr

HSV: Beiersdorfer jagt Olympia-Stars in Rio

Beiersdorfer (Mitte) befindet sich zur Zeit nicht beim HSV auf der Tribüne, sondern in Rio
Beiersdorfer (Mitte) befindet sich zur Zeit nicht beim HSV auf der Tribüne, sondern in Rio

HSV-Sportchef Dietmar Beiersdorfer will den Nordklub weiter verstärken und hat auf der Suche nach neuen Talenten insbesondere das olympische Fußballturnier ins Blickfeld genommen. Mitte der Woche landete er früh morgens in Rio, um etwas später am gleichen Tag das Halbfinale der Brasilianer gegen Honduras anzuschauen. 

Was er dort sah, wird ihm gefallen haben. Brasilien zeigte ein gutes Spiel, gewann 6:0. Beiersdorfer gab gegenüber "Bild" zu: "Der eine oder andere interessante Spieler ist dabei." Bis zum Sonntag weilt er weiter vor Ort und wird sich dann auch das Herren-Finale anschauen. Da wird der 52-Jährige insbesondere auf zwei brasilianische Spieler genauer achten, die beide bei der Ablöse in einer Größenregion von zehn bis zwölf Millionen Euro liegen.

Der erste im Bunde ist Rodrigo Caio. Der 23-Jährige spielt bei São Paulo FC, kann variabel entweder im defensiven Mittelfeld oder auch in der Innenverteidigung eingesetzt werden, die Position, die er auch bei Olympia spielt. Der 1,82m-große Verteidiger ist in Europa heiß begehrt. Nach Medienberichten sind der AC Mailand, Lazio Rom oder FC Sevilla an ihm dran. Nun reiht sich mit dem HSV ein Bundesligist als weiterer Interessent ein. 

21 Jahre ist der andere Wunschspieler Beiersdorfers alt: Walace ist der Mittelfeld-Abräumer in der Seleção. Er ist fast 1,90m groß und robust. Dank seiner guten Arbeit hat Neymar den Rücken für seine Offensivaktionen frei. Walace spielt bei Grêmio Porto Alegre. Mit den Beratern der beiden Spieler sollen Gespräche stattfinden. 

Außerdem könnte der HSV-Sport-Chef auch im deutschen Lager vorbeischauen und Matthias Ginter einen Besuch abstatten. Der 22-Jährige steht ebenfalls seit Wochen auf dem Zettel der Hanseaten. Allerdings schoben die Dortmunder dem Interesse der zahlreich anstehenden Klubs bislang einen Riegel vor. Nur bei einer "Irrsinns-Summe" dürfe der Defensiv-Spezialist den BVB verlassen. Dass diese Summe nach den guten Leistungen bei Olympia rasant nach oben gestiegen ist, dürfte kein Geheimnis sein. 

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