20.08.2016 10:04 Uhr

Euphorie soll Rapid beim Angstgegner helfen

Rapid will die Euphoriewelle auch in Kärnten weiterreiten
Rapid will die Euphoriewelle auch in Kärnten weiterreiten

Auswärtsspiele gegen den WAC haben für Rapid zumeist deprimierende Erfahrungen gebracht. In acht Versuchen in der Bundesliga reichte es gerade einmal zu einem Sieg in der Lavanttal-Arena. Am Sonntag (ab 16:30 Uhr im weltfussball-Liveticker) aber soll alles anders werden - mit der Europacup-Euphorie im Rücken hoffen die Grün-Weißen auf einen Erfolg an der ungeliebten Spielstätte, was möglicherweise Tabellenplatz eins bringen würde.

Die Chancen auf drei Punkte in Kärnten scheinen so gut wie schon lange nicht zu stehen. Durch das beeindruckende 4:0 gegen Trencin wurde das Ticket für die Europa-League-Gruppenphase schon vor dem Play-off-Rückspiel praktisch fix gebucht. Auch in den Partien vor dem Gala-Auftritt in Zilina zeigten sich die Hütteldorfer blendend in Schuss - aus den jüngsten vier Pflichtspielen schauten vier Siege bei einem Torverhältnis von 15:1 heraus.

Geht es nach Trainer Mike Büskens, soll dieser Trend auch gegen den WAC fortgesetzt werden. "Das Wichtigste ist, wir müssen gierig bleiben", erklärte der Deutsche und forderte: "Wir müssen vom Kopf her sehr fokussiert sein."

Der Coach, dessen Team drei Punkte hinter den am Sonntag bei der Austria antretenden Altachern auf Rang zwei liegt, ist auf eine harte Gegenwehr der Hausherren eingestellt. "Wir wissen, dass wir beim WAC an oder weit über unsere Grenzen gehen müssen. Wenn wir das schaffen, können wir drei Punkte holen", vermutete der 48-Jährige.

Rotation hängt auch von Spielern ab

Mit welcher Mannschaft das gelingen soll, ließ Büskens offen - zu möglichen Rotationen machte der Ex-Schalke-Profi keine Angaben und meinte nur: "Wir müssen Woche für Woche schauen, wie die Spieler mit der Belastung umgehen."

Für Louis Schaub spielt die Doppelbelastung derzeit wohl keine Rolle. Nach sieben Toren in den jüngsten vier Bewerbspartien schwebt der ÖFB-U21-Teamspieler auf Wolke sieben. "Trotzdem müssen wir den Ball flach halten. Wir haben gegen den WAC ein wichtiges Spiel, das wir unbedingt gewinnen wollen", sagte Schaub, durch seinen Triplepack gegen Trencin der einzige Rapidler neben Hans Krankl, dem in einem Europacup-Auswärtsmatch drei Treffer gelangen.

Rapids zweiter aktueller Torschütze vom Dienst, Stefan Schwab, zeigte sich vor dem Duell mit dem WAC ebenfalls vorsichtig. "Es wird ein ganz anderes Spiel als gegen Trencin, doch wir sind reifer geworden, wie wir mit solchen Partien umgehen müssen", sagte der Mittelfeldspieler und ergänzte: "Wir müssen auch einmal schmutzige Siege einfahren."

Vorteil der Außenseiterrolle

Während Rapid zuletzt überzeugte, lieferte der WAC vor einer Woche bei der Niederlage in Mattersburg eine enttäuschende Darbietung ab. Nun soll gegen Rapid trotz der klaren Rollenverteilung eine Steigerung her, betonte Coach Heimo Pfeifenberger. "Du kannst als Kleiner eigentlich eh nur gewinnen. Das ist der kleine Vorteil in der Außenseiterrolle. Ich glaube, so ein guter Gegner kann bewirken, dass du über dich hinauswächst", spekulierte der Salzburger.

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apa

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