13.09.2016 11:35 Uhr

ÖFB bei UEFA-Wahl noch unentschlossen

Čeferin (links) gilt als Favorit, van Praag (rechts) als Außenseiter
Čeferin (links) gilt als Favorit, van Praag (rechts) als Außenseiter

Der ÖFB hat sich bei seiner Entscheidung für die Wahl zum neuen UEFA-Präsidenten vorerst bedeckt gehalten. Die Entscheidung fällt zwischen dem Slowenen Aleksander Čeferin und dem Niederländer Michael van Praag. ÖFB-Boss Leo Windtner will noch mit beiden Kandidaten Gespräche führen.

Das ÖFB-Präsidium hat in seiner Sitzung am vergangenen Freitag keine zwingende Wahlempfehlung vorgegeben. Im Rahmen des UEFA-Kongresses in Athen will die rot-weiß-rote Delegation demnach final abklären, inwiefern die österreichischen Interessen von den beiden Kandidaten für die Nachfolge von Michel Platini vertreten werden.

"Dabei soll eine Klarstellung erfolgen, welche Haltung die beiden Kandidaten jeweils zur Reform bzw. weiteren Entwicklung der Champions League haben und wie sie sich die Unterstützung der kleineren und mittleren Nationalverbände durch die UEFA in Zukunft vorstellen", hieß es am Dienstag in einer ÖFB-Aussendung. Von den beiden Bewerbern gilt Čeferin als Kandidat der "kleinen Nationen".

 

Der slowenische Rechtsanwalt gilt als Favorit auf den Posten. Neben Deutschland, Frankreich, Irland und Portugal haben sich auch weite Teile Osteuropas für den 48-jährigen ausgesprochen. Der 68-jährige Außenseiter Van Praag hielt vorerst bei öffentlichen Stimmzusagen von England, Belgien, Island und seinem Heimatverband.

Bei der Wahl am Mittwoch haben alle 55 Mitgliedsverbände der UEFA eine Stimme, der Deutsche Fußball-Bund als größter Verband genau wie das jüngste Mitglied Kosovo. Da nur zwei Kandidaten zur Wahl stehen, ist das System einfach: Wer im ersten Wahlgang mehr als die Hälfte der gültigen Stimmen hat, gewinnt. Sollte die Anzahl der Enthaltungen eine absolute Mehrheit verhindern, geht es in einen zweiten Wahlgang, in welchem die einfache Mehrheit genügt.

Bei einem möglichen Patt folgen ein zweiter und falls nötig ein dritter Wahlgang. Steht es auch dann noch unentschieden, entscheidet das Los. Abgestimmt wird geheim, sofern der Kongress nicht ein offenes Votum fordert.

Mehr dazu:
>> Kampfabstimmung um UEFA-Thron-Nachfolge

apa/red

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