24.09.2016 17:50 Uhr

Rapid in St. Pölten nur 1:1

Die NV Arena in St. Pölten war beim ersten Bundesliga-Spiel gegen den SK Rapid ausverkauft
Die NV Arena in St. Pölten war beim ersten Bundesliga-Spiel gegen den SK Rapid ausverkauft

Aufsteiger SKN St. Pölten und Rekordmeister Rapid eröffneten am Samstagnachmittag in der mit 8.000 Zuschauern ausverkauften NV-Arena mit einem 1:1-Remis die neunte Bundesliga-Runde. Ein gewonnener Punkt für die Hausherren nach 0:1-Rückstand. Für Rapid hingegen keine gelungene Generalprobe für das Europacup-Auswärtsspiel am Donnerstag gegen Athletic Bilbao.

Joelinton hatte die Grün-Weißen in der Nachspielzeit der ersten Hälfte aus einem Hand-Elfmeter in Führung gebracht. Daniel Petrovic gelang in der 59. Minute der verdiente Ausgleich für die Hausherren, denn Rapid konnte in keiner Phase der Partie wirklich überzeugen.

Zwar hatten die Gäste von Beginn an deutlich mehr Ballbesitz, es haperte aber beim Herausspielen von zwingenden Chancen. So dauerte es bis zur 36. Minute, ehe die Gäste erstmals richtig gefährlich wurden. Nach einem guten Angriff über Thomas Murg und Stefan Schwab schoss Louis Schaub aus rund sechs Metern knapp am langen Eck vorbei.

Rapid-Führungstreffer nach einem Elfmeter

Rund zehn Minuten später ging Rapid in Führung. Murg zirkelte einen Freistoß zur Mitte, Schaub verlängerte den Ball per Kopf auf die Hand des hinter ihm stehenden Manuel Hartl, der die Arme vors Gesicht gehalten hatte. Der Schweizer Schiedsrichter Fedayi San entschied auf Elfmeter, den Joelinton sicher verwandelte.

Sehr zum Ärger des SKN. Trainer Karl Daxbacher bezichtigte den Referee beim Abgang in die Kabine eines "Kniefalls vor der großen Mannschaft" und Sportchef Frenkie Schinkels wies den Schweizer sogar daraufhin seinen "grün-weißen Pyjama abzulegen".

Die Führung gab Rapid aber nicht den nötigen Rückhalt - ganz im Gegenteil: St. Pölten, vor der Pause nur einmal durch Daniel Schütz (11.) vielversprechend vor dem Tor, kam entschlossen aus der Kabine, agierte viel zielstrebiger im Spiel nach vorne und wurde dafür in der 59. Minute belohnt.

SKN gleicht nach der Pause aus

Nach einer Schütz-Freistoßflanke stellte sich allgemeine Konfusion in der grün-weißen Defensive ein, was Petrovic ausnützte und aus kurzer Distanz das 1:1 erzielte.

Danach waren die Gastgeber zumindest ebenbürtig. Erst im Finish wurde Rapid noch einmal eine Spur stärker. Nach Fersler von Thomas Schrammel musste sich SKN-Torhüter Christoph Riegler in der 77. Minute auszeichnen, wenige Sekunden später traf Murg aus spitzem Winkel nur das Außennetz.

Damit war das Pulver aber schon wieder verschossen. Weitere zwingende Möglichkeiten blieben aus, womit Rapid aus bisher fünf Liga-Auswärtspartien gerade einmal einen Sieg holte. Für St. Pölten hingegen gab es nach dem 1:1-Remis in der Vorwoche beim Wolfsberger AC und dem Aufstieg im ÖFB-Cup gegen Ried eine weitere Moralinjektion.

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apa/red

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