14.02.2017 17:30 Uhr

Derby zieht harte Strafen nach sich

Die Vorfälle beim Wiener Derby wurden von der Bundesliga auf das Schärfste verurteilt
Die Vorfälle beim Wiener Derby wurden von der Bundesliga auf das Schärfste verurteilt

Die Vorfälle am Sonntagnachmittag beim Wiener Derby zwischen Austria und Rapid werden zu einer teuren Angelegenheit. Vor allem die Grün-Weißen müssen mit einer empfindlichen Geldstrafe rechnen.

Die Böller-Würfe aus dem Rapid-Sektor im Ernst Happel-Stadion werden für den Rekordmeister kostenintensive Folgen haben. Nachdem bereits in der vergangenen Saison eine sechsstellige Summe wegen Fan-Fehlverhaltens bezahlt werden musste, wird die Bundesliga nun erneut Konsequenzen ergreifen.

"Wir sind selbst überrascht, was da passiert ist. Wir verurteilen das aufs Schärfste. Das ist nur gefährlich, passt auch nicht zur Rapid-Fankultur. Jeder, der identifiziert wird, bekommt Stadionverbot", kündigte Rapid-Geschäftsführer Christoph Peschek in der "Kronen-Zeitung" an.

Nicht ohne sofort zu relativieren und "befreundete" Fan-Gruppen (beim Derby gab es u.a. Besuch auch Nürnberg und von Panathinaikos) hinter der Tat zu vermuten: "Denn unsere aktive Fanszene lehnt Böller seit Jahren ab, kämpft sogar dagegen an", so Peschek.

Bundesliga mit Null Toleranz gegen Böller und Gewalt

Die österreichische Bundesliga hatte sich bereits am Montag via Presseaussendung zu Wort gemeldet und die Zwischenfälle auf das Schärfste verurteil. "Es ist inakzeptabel, dass vereinzelte Individuen Böller werfen und einen stimmungsvollen Frühjahrsauftakt für ihre gewalttätigen Auseinandersetzungen missbraucht haben", wurde Bundesliga-Vorstand Christian Ebenbauer zitiert.

"Gemeinsam mit den Vereinen und den zuständigen Behörden wollen wir die Leute, die Böller werfen oder gewalttätig sind, aus unseren Stadien verbannen", so Ebenbauer. Problematisch nur, wenn es sich um "Freunde" aus Deutschland oder Griechenland handelt.

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red

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