18.02.2017 20:15 Uhr

Rapid zieht den Karren nicht aus dem Dreck

Keinen Sieger gab es in Wien-Hütteldorf
Keinen Sieger gab es in Wien-Hütteldorf

Rapid muss 2017 weiter auf den ersten Bundesligasieg warten. Die Hütteldorfer kamen am Samstagabend im Heimspiel gegen Admira Wacker über ein 0:0 nicht hinaus und blieben damit wie beim 1:1-Remis im Wiener Derby gegen die Austria zum Frühjahrsauftakt sieglos. Der Rückstand auf die drei fixen Europacup-Plätze wuchs dadurch auf zwölf Punkte an.

Näher ist nun sogar schon das Tabellenende, die Distanz zu Schlusslicht Ried beträgt nur noch neun Zähler. Unter Neo-Trainer Damir Canadi gab es für die Grün-Weißen weiterhin nur zwei Siege in zehn Pflichtspielen, bei je vier Remis und Niederlagen.

Admira Wacker ist weiter Siebenter und hat nur noch fünf Zähler Vorsprung auf den letzten Platz. Fünf Partien sind die Südstädter nun schon sieglos, dabei gab es zuletzt gleich dreimal ein Remis.

Guter Start von Rapid, aber keine Tore

Rapid startete ohne den angeschlagenen Thomas Murg wie aus der Pistole geschossen, Andreas Kuen gab schon nach wenigen Sekunden einen Warnschuss ab. Nach einigen Minuten fand Admira Wacker aber besser ins Spiel, es entwickelte sich eine ausgeglichene Partie.

Gefährlich waren vorerst aber nur die Hütteldorfer, die nach einer halben Stunde deutlich die Initiative übernahmen und die Niederösterreicher in der eigenen Hälfte einschnürten.

In den Mittelpunkt rückte dabei immer wieder Arnór Ingvi Traustason. Der Isländer setzte einen gut über die Mauer getragenen Freistoß nur hauchdünn neben das Tor (30.). Zwei Minuten später wurde sein Abschluss von Markus Wostry nach einem Konter gerade noch geblockt (32.). Die Effizienz fehlte dem 23-Jährigen auch bei seiner nächsten Möglichkeit, nach Hereingabe von Giorgi Kvilitaia schoss er aus kurzer Distanz drüber (38.).

Admira Wacker stabilisiert sich

Nach dem Seitenwechsel war von Traustason nicht mehr so viel zu sehen, Offensivaktionen waren auf beiden Seiten Mangelware. Zwischenzeitlich erarbeitete sich gar die Admira ein leichtes Übergewicht, ein Abschluss von Srđan Spiridonović blieb aber die einzige Ausbeute und ging drüber, wobei Goalie Tobias Knoflach wohl da gewesen wäre (57.).

Bei Rapid lief in der Offensive wenig zusammen, ein zu schwacher Schuss von Stefan Schwab war noch das Gefährlichste (68.). Daran änderte sich auch nach der Hereinnahme von Kapitän Steffen Hofmann in der 73. Minute nicht wirklich etwas.

In der 86. Minute hatte Admira Wacker dann Glück, dass ein Rempler von Markus Pavic an "Joker" Alex Sobczyk im Strafraum ungeahndet blieb. Der 19-jährige Stürmer kam in der Schlussphase zu seinem Ligadebüt und ist damit der 31. Spieler, den Canadi in seiner kurzen Trainer-Ära bei Rapid eingesetzt hat. Den Matchball fanden aber noch die Gäste vor, Philipp Posch scheiterte aus guter Position jedoch an Knoflach (95.).

Es war die erste Punkteteilung im direkten Duell der beiden Mannschaften nach sechs Partien mit jeweils einem Sieger. Dieser hatte zuletzt dreimal Rapid geheißen. Die Hütteldorfer haben gegen Admira Wacker in drei Spielen diese Saison zwar sieben Punkte geholt, ob der jüngsten Durststrecke gab es beim Abgang aber vereinzelt Pfiffe von den Rängen.

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apa/red

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