14.04.2017 11:55 Uhr

Schinkels posaunt - Baumeister schmähstad

Noch einen festen Schluck von der Pulle, es gibt viel zu tun für Frenkie Schinkels
Noch einen festen Schluck von der Pulle, es gibt viel zu tun für Frenkie Schinkels

SKN-Sportdirektor Frenkie Schinkels verspricht Christoph Riegler, Manuel Hartl und Michael Ambichl Gehaltsauffettungen. Ernst Baumeister geht es bei Admira Wacker etwas ruhiger an. Paul Pârvulescu muss zahlen, Yasin Pehlivan könnte ein "Wolf" werden und Nico Löffler ist fix in Lübeck bei Rolf Landerl.  

Paradigmenwechsel beim SKN St. Pölten! Während die Leitwölfe bislang oft leicht gereizt reagierten, wenn es Nachfragen nach den Vertragsdauern der Spieler aus ihrem Rudel gab, legte Sportdirektor Schinkels am Freitag in der "Kronen Zeitung" wie auch Sportchef Ernst Baumeister bei Admira Wacker anlässlich des bevorstehenden Derbys in der Südstadt am Samstag (ab 18:30 Uhr im weltfussball-Liveticker) die Personalwünsche offen dar.

Der SKN wird laut Schinkels die Optionen bei Lonsana Doumbouya und Ümit Korkmaz ziehen. Martin Grasegger, Marco Perchtold, Marcel Holzmann und Peter Brandl müssen sich noch beweisen. Grasegger dürfte als "Allrounder" die besten Karten haben.

Mit Christoph Riegler, Manuel Hartl und Michael Ambichl sieht sich Schinkels "bereits in der Pokerphase. Fix ist, dass keiner weniger verdienen wird als bisher." Vor allem Riegler darf sich auf einen gewaltigen Gehaltssprung freuen. ihn hatte Schinkels zuletzt live auf "Sky" schon in das Nationalteam gefordert.

Schinkels darf nichts unterschreiben

SKN-Generalmanager Andreas Blumauer bestätigte am Freitag auf Nachfrage von weltfussball, dass es "nächste Woche Gespräche geben wird" mit Riegler, Hartl und Ambichl und, dass Schinkels beim SKN nach wie vor "nicht zeichnungsberechtigt" ist.

Überdies laufen die Leihverträge mit Cheikhou Dieng (Medipol Başakşehir) und Maximilian Entrup (Rapid) aus. Die Vertragsverlängerung bei Dieng hängt davon ab, was Başakşehir will. Die Türken werden nächstes Jahr aller Voraussicht nach Champions League spielen. Ob sie da Dieng zumindest im erweiterten Kader gebrauchen können? Der SKN hat noch keinen Wink bekommen.

Entrup hat verletzungsbedingt noch gar nicht spielen können. Da sich Rapid bekanntlich gerade neu sortiert, ist seine Personalie ebenso völlig offen.

Pehlivan macht sich gut, Pârvulescu weniger

Paul Pârvulescu darf trotz unentschuldigten Fernbleibens bei einem Spiel der SKN Juniors in der Regionalliga Ost bleiben. Der Rumäne kam mit einer finanzellen Abmahnung davon. Trainingsgast Yasin Pehlivan hat bisher einen hervorragenden Eindruck hinterlassen. Seine Verpflichtung scheint sehr realistisch. 
>> Pehlivan beim SKN auf dem Prüfstand

David Steć hat Angebote anderer Vereine vorliegen, jedoch einen Vertrag bis 2018. Im Falle einer erklecklichen Ablöse, wäre der SKN gesprächsbereit. Mit Daniel Schütz haben die Niederösterreicher bereits vorzeitig bis 2018 verlängert.

Baumeister im Ernstfall ruhig

Bei Admira Wacker hält sich Ernst Baumeister indes mit dem Schmähführen zurück, sobald es um Vertragsgespräche geht. Toni Vastić und Patrick Wessely wissen bereits, dass sie gehen müssen und "suchen neue Herausforderungen".

Selbige gefunden hat ÖFB-Nachwuchsteamspieler Nico Löffler. Der 19-Jährige kickt ab nächster Saison unter den Fittichen von Rolf Landerl beim VfB Lübeck in der deutschen Regionalliga Nord. "Wir bekommen einen sehr talentierten und auf allen Offensivpositionen einsetzbaren Spieler und erhoffen uns, gemeinsam beim VfB die nächsten erfolgreichen Schritte für uns und natürlich für ihn gestalten können", jubelt Landerl, der Löffler in der Südstadt schon bei den Amateuren coachte.
>> Übersicht Regionalliga Nord

Lukas Grozurek, Eldis Bajrami, Philipp Posch und Patrick Schmidt sollen bei Admira Wacker neue Verträge bekommen. Grozurek konzentriert sich jetzt einmal auf das Derby: "Nach der unnötigen Niederlage gegen Mattersburg wollen wir gegen St. Pölten unbedingt wieder unser wahres Gesicht zeigen. Alles was uns in den Spielen davor ausgezeichnet hat. Nämlich Einsatz, Wille und Zusammenhalt muss ganz klar wieder zu erkennen sein" Das würde wohl auch das Blatt dieses Quartetts für den Vertragspoker stärken.

Von den drei bisherigen Saisonduellen hat der SKN das erste Heimspiel gewonnen (2:1), danach gab es zwei Remis (1:1, 2:2). Admira Wacker wartet insgesamt schon acht Spiele auf einen NÖ-Derbysieg, da die Südstädter gegen den SC Wiener Neustadt in dessen Abstiegssaison kein einziges Spiel für sich entscheiden konnten. 
>> Bilanz Admira gegen St. Pölten
>> Bilanz Admira gegen SC Wiener Neustadt

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>> Ergebnisse und Tabelle Bundesliga

Thomas Schöpf

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