02.12.2018 19:24 Uhr

Mählich verlängert bei Sturm den Trainereffekt

Roman Mählich (r.) gratuliert seinem Torschützen Emeka Eze
Roman Mählich (r.) gratuliert seinem Torschützen Emeka Eze

Sturm Graz gewinnt das Pack-Derby gegen den Wolfsberger AC am Ende klar und melden sich im Kampf ums Meister-Playoff zurück.

Sturm hat den Vorstoß unter die Top sechs geschafft. Beim 3:0 gegen den WACeierten die Grazer am Sonntag den zweiten Erfolg im zweiten Spiel unter Neo-Trainer Roman Mählich und liegen nun punktegleich mit Hartberg auf Platz sechs. Der erst zweite Saison-Heimsieg gegen erst harmlose und dann in Unterzahl spielende Kärntner war verdient.

8.074 Zuschauer wollten den ersten Heimauftritt unter Mählich sehen. Sie bekamen eine kompakte und zweikampfstarke Vorstellung ihrer Mannschaft präsentiert, bei der Emeka Eze (45.), Michael Lema (85.) und Otar Kiteishvili (88.) trafen. Die Kärntner, bei denen Kapitän Michael Sollbauer wegen Torraubs vom Platz flog (57.), liegen nach der 16. Runde nur noch drei Punkte vor den Grazern.

Sturm-Führung unmittelbar vor der Pause

Mählich veränderte seine Mannschaft im Vergleich zum 2:0 in Altach gezwungenermaßen an einer Position: Dario Maresić rückte nach seiner Sperre anstelle des dieses Mal gesperrten Peter Žulj in die Mannschaft. Der 19-jährige Verteidiger spielte anstelle von Markus Lackner, der wieder ins Mittelfeld vorrückte. Žulj sollte den Steirern als kreative Schaltstelle im Mittelfeld über weite Strecken fehlen. Defensiv stand die Mählich-Elf wie anfangs auch der WAC sicher. Die gute Organisation beider Mannschaften ging aber zulasten der Torraumszenen.

Erster Aufreger einer spielerisch schwachen ersten Hälfte war ein Elfmeteralarm im Kärntner Strafraum. Nach einem Doppelpass zwischen Fabian Koch und Eze traf Michael Novak den Nigerianer am Bein. Schiedsrichter Gerhard Grobelnik ließ aber weiterspielen (35.). Kurz vor der Pause schlug Sturm wie schon in Altach nach einer Standardsituation zu: Mario Leitgeb köpfelte die Lovrić-Flanke vor die Beine von Stefan Hierländer, der geblockt wurde. Eze donnerte den Nachschuss unter die Latte (45.).

WAC fällt in der Schlussphase auseinander

Bei Temperaturen um den Gefrierpunkt erhöhte Sturm nach dem Seitenwechsel den Druck. Vor allem Eze und gefährliche Standards stellten die zweikampfschwache WAC-Mannschaft immer wieder vor Probleme. Dies gipfelte in einer roten Karte für Sollbauer, der den durchbrechenden Eze per Foul stoppte (57.). Wenig später sah Nemanja Rnić seine fünfte gelbe Karte, wodurch die Kärntner in der nächsten Partie gegen den LASK auf beide etatmäßigen Innenverteidiger verzichten müssen.

Die Gastgeber ließen gute Konterchancen über Lovrić (63.) oder Kiteishvili (82.) aus. Besser machte es Joker Michael Lema. Der 19-Jährige traf nach Lovrić-Vorlage durch die Beine von WAC-Torhüter Alexander Kofler zum 2:0. Es war sein erstes Bundesligator. Drei Minuten später zog Kiteishvili mit einem präzisen Flachschuss gleich. Auch der Georgier feierte seinen Premierentreffer in der Bundesliga.

apa

Online-Wettanbieter: bet365 | Interwetten | sportingbet | Tipico Sportwetten