19.04.2019 14:06 Uhr

Schmidt: "Das wird für uns kein Spaziergang"

Mattersburg-Trainer Klaus Schmidt will an Rapid dranbleiben
Mattersburg-Trainer Klaus Schmidt will an Rapid dranbleiben

Das Heimspiel in der Qualifikationsgruppe der Bundesliga am Samstag gegen Wacker Innsbruck hat für den SV Mattersburg richtungsweisenden Charakter. Bei einer Niederlage gegen das Schlusslicht wären die Burgenländer mitten im Abstiegskampf, mit einem Sieg hingegen würde der SVM Platz zwei festigen und dürfte sogar mit einem Europacupstart liebäugeln.

Sollte der überlegene Spitzenreiter Rapid die Qualifikationsgruppe gewinnen, wäre der Zweite unabhängig vom Ausgang des Cupfinales zwischen den Hütteldorfern und Red Bull Salzburg im Play-off um einen Platz in der Europa-League-Qualifikation. Derzeit liegen die Mattersburger auf Rang zwei. Der Vorsprung auf den dritten Altach beträgt einen Punkt, Schlusslicht Wacker ist allerdings auch nur sechs Zähler entfernt.

Diese Situation bezeichnete Trainer Klaus Schmidt als "zweischneidiges Schwert. Aufgrund unserer Platzierung ist es unser gutes Recht, uns nach vorne zu orientieren. Wir müssen aber auch im Abstiegskampf aufpassen", warnte der Steirer.

Zweischneidiges Schwert

Seine Mannschaft verlor zuletzt bei Rapid 1:2, aus den vorangegangenen fünf Runden wurden jedoch vier Siege eingefahren, darunter auch ein Auswärts-1:0 gegen Wacker. Nach dieser Partie wurde Coach Karl Daxbacher beurlaubt und durch Thomas Grumser ersetzt, positive Auswirkungen gab es dadurch aber nicht. Die Tiroler kassierten in den vergangenen fünf Runden vier Niederlagen, nur in Hartberg gelang ein Sieg.

Trotzdem warnte Schmidt vor dem Tabellenletzten: "Das Match in Hartberg haben sie relativ souverän gewonnen, ich schätze sie gleich gut wie alle anderen Mannschaften in der Qualifikationsgruppe ein. Das wird für uns kein Spaziergang."

Die Innsbrucker wollen sich laut Grumser in der aktuellen Krisensituation aufs Wesentliche konzentrieren. "Was wir jetzt brauchen, sind die Grundtugenden des Fußballs. Dazu zählt, in Eins-gegen-Eins-Situationen Entschlossenheit und eine gewisse Grundhärte zu zeigen. In den letzten beiden Runden ist uns das nicht so gelungen, wie wir uns das vorgestellt haben. Deshalb haben wir unter der Woche in diesem Bereich einen Schwerpunkt gelegt und gut trainiert", erklärte der 39-Jährige.

Grumser kann möglicherweise früher als befürchtet wieder auf Cheikhou Dieng zurückgreifen. Der Offensivspieler, der in der Vorwoche beim 1:3 gegen die Admira eine Bänderverletzung im Sprunggelenk erlitten hatte, reist mit nach Mattersburg und steht eventuell zumindest für einen Kurzeinsatz zur Verfügung. Nicht im Wacker-Kader scheinen hingegen Daniele Gabriele, Torschütze gegen die Südstädter, sowie Ilkay Durmus und Martin Harrer auf.

apa

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