Eintracht neuer "Gegenpol" des FC Bayern in der Liga?
Seit zwei Jahren mischt Eintracht Frankfurt ganz Fußball-Deutschland gehörig auf. Nach dem Gewinn des DFB-Pokals im Sommer 2018 folgte eine rauschende Saison auf nationaler wie internationaler Ebene. Das Selbstverständnis der Hessen hat sich verändert - das bekommt auch Branchenprimus FC Bayern zu spüren.
Laut "Sport Bild" entwickelt sich die Eintracht "innerhalb der Liga immer mehr zum lautstarken Gegenpol" der Münchner.
Auf der DFL-Generalversammlung im August hätten die Frankfurter Entscheidungsträger um Vorstand Axel Hellmann eindeutig gezeigt, dass sie vor Bayern-Boss Karl-Heinz Rummenigge nicht kuschen.
Letzterer hatte die Vorab-Treffen von 16 Vereinen öffentlich moniert und ihnen Absprachen über die zukünftige Verteilung der TV-Gelder vorgeworfen.
Hellmann ließ die Anschuldigungen nicht auf sich sitzen. Der Mitorganisator der Meetings unterstellte Rummenigge "gespielte Aufregung", um die Thematik medienwirksam hochzuspielen.
Dabei wollen die Eintracht-Verantwortlichen nicht den Eindruck erwecken, "der Robin Hood der Bundesliga" zu sein. "Aber für unsere Interessen stehen wir ein – gegenüber jedermann", so Hellmann.
Das mutige Vorgehen der Frankfurter ist keine Selbstverständlichkeit. Viele Funktionäre anderer Klubs scheuen die Konfrontation mit dem einflussreichen Rummenigge. Hellmann bestätigt das indirekt: "Unsere Interessen sind auch die Interessen vieler anderer Klubs. Manche können sich vielleicht nicht so frei äußern."