21.09.2019 19:14 Uhr

Turbulentes Remis bei Mattersburg gegen Sturm

Für Sturm war das Remis durchaus ärgerlich
Für Sturm war das Remis durchaus ärgerlich

Der SV Mattersburg und Sturm Graz haben sich in einem nach der Pause turbulentem Spiel am Samstag mit einem 3:3 getrennt. Andreas Gruber traf in der 92. Minute per Hand-Elfmeter zum Punktgewinn für die Burgenländer. Die Grazer verließen das Pappelstadion verärgert. Sie schienen nach einem späten Tor von Thorsten Röcher (77.) auf dem Weg zum Sieg.

Der ehemalige Sturm-Profi Gruber (10.) hatte Mattersburg bereits in Führung gebracht, die Steirer durch Anastasios Avlonitis (21.) und ein Eigentor von Philipp Erhardt (24.) die Wende geschafft. Patrick Bürger scheiterte für Mattersburg dann mit einem Elfmeter an Jörg Siebenhandl (41.). Nach dem Seitenwechsel traf der Mattersburger Angreifer jedoch zum zwischenzeitlichen 2:2 (58.), ehe ein spannendes Finish folgte. Sturm liegt in der Tabelle weiter auf Platz fünf, Mattersburg bleibt Neunter.

Für Nestor El Maestro endete die Partie mit großem Ärger. Sturms Coach war nach Schlusspfiff über Entscheidungen von Schiedsrichter Josef Spurny alles andere als einverstanden. Dem 3:3 ging ein Handspiel von Thomas Schrammel voraus - der Pfiff war vertretbar.

Für Sturm war das Remis durchaus ärgerlich. Die Grazer erarbeiteten sich mit dem erstmals in der Startformation aufscheinenden Kiril Despodow von Beginn an ein Plus an Ballbesitz. Bekim Balaj sorgte nach sieben Minuten auch für den ersten Warnschuss. Der erste Treffer der Partie fiel aber auf der andere Seite. Grubers Freistoß ging an Freund und Feind vorbei ins Tor. Siebenhandl ließ sich von den heranstürmenden Jano und Nedeljko Malic irritieren. Malic traf den Sturm-Torhüter dabei am Fuß, das Tor zählte dennoch.

Sturm brauchte nur eine Viertelstunde, um dem Spiel eine Wende zu geben. Die Gäste profitierten dabei von Mattersburgs Schwäche bei Standardsituationen. Zunächst köpfelte Avlonitis unbedrängt zu seinem ersten Tor in der Bundesliga überhaupt ein, dann bugsierte Erhardt den Ball per Rücken über die eigene Torlinie. Beide Male trat Despodow den Eckball. Auch der dritte Corner des bulgarischen Internationalen sorgte für Gefahr im SVM-Strafraum.

Markus Kuster parierte noch einen Schuss von Balaj, ehe sich Mattersburg die erste Ausgleichsmöglichkeit vom Elferpunkt bot. Der etwas überraschend von Beginn an stürmende Bürger ging zu Boden, nachdem ihn Otar Kiteishvili am Fuß getroffen hatte. Der Gefoulte selbst trat an, Siebenhandl tauchte aber in die richtige Ecke ab.

Bürger überwindet Durststrecke

Sturm verwaltete den Vorsprung nach Seitenwechsel vorerst ohne Probleme. Mattersburg schlug aber erneut ohne Vorwarnung zu. Bürger machte sich im Strafraum gegen Lukas Spendlhofer breit und zog mit rechts aus der Drehung perfekt ins lange Eck ab. Der erste Liga-Treffer des 32-Jährigen seit April 2018 verdiente das Prädikat sehenswert.

Die Grazer antworteten mit mehr Nachdruck in der Offensive. Bei einer Doppelchance der Steirer in der 70. Minute traf Juan Dominguez die Außenstange, Despodows abgefälschten Nachschuss parierte Kuster mit dem Bein. Andreas Kuen ließ seinerseits die Chance für Mattersburg aus, Schrammel rettete für den geschlagenen Siebenhandl vor der Linie (74.). Eine weitere Unachtsamkeit der SVM-Hintermannschaft bescherte Sturm erneut die Führung. Röcher stieg wieder ungedeckt hoch. Balaj traf wieder per Kopf dann noch Metall (82.), ehe Mattersburgs Schlussoffensive doch noch belohnt wurde.

apa

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