06.12.2019 09:53 Uhr

Schiri Gräfe verrät: Vor diesem Spieler hatte ich Angst

Manuel Gräfe pfeift seit über zehn Jahren in der Bundesliga
Manuel Gräfe pfeift seit über zehn Jahren in der Bundesliga

Manuel Gräfe gehört sein nunmehr über zehn Jahren zu den besten Schiedsrichtern der Fußball-Bundesliga. In einem Interview sprach er nun über die Probleme des Video-Assistenten und die besondere Beziehung zu Oliver Kahn.

"Ich merke es bei Spielern, Trainern, Managern, bei den Fans. Sie sind zu Recht unzufrieden", meinte Gräfe im Gespräch mit der "Süddeutschen Zeitung" im Hinblick auf den Video Assistant Referee, der nach der Ansicht des Unparteiischen viel zu inflationär genutzt werde beziehungsweise eingreife. 

Der 46-Jährige schlug vor, den VAR nur noch bei faktischen Dingen wie vermeintlichen Abseitsstellungen einzusetzen und "den Trainern das Challenge zu geben". Die Möglichkeit, den Cheftrainern eine begrenzte Anzahl an Möglichkeiten zur Überprüfung von Entscheidungen einzuräumen sei ein geeignetes Mittel, den Charakter des Spieles weitestgehend aufrecht zu erhalten. 

Angesprochen auf seinen Umgang mit den Spielern auf dem Feld verriet Gräfe eine amüsante Anekdote. Nach eigener Aussage pflege er einen unkomplizierten Umgang mit den Profis, spricht die Bundesliga-Kicker in der Regel mit kollegialem "Du" an. 

"Der Einzige, den ich gesiezt hab, war Olli Kahn", so Gräfe. Der Referee klärte auf: "Ich war Mitte 20 und hatte Angst."

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