08.01.2020 11:50 Uhr

Klausel & Co.: Details zum Håland-Deal enthüllt

Erling Håland schürt Hoffnung beim BVB
Erling Håland schürt Hoffnung beim BVB

Um Erling Håland in den Ruhrpott zu locken, soll Borussia Dortmund von einem Grundsatz in den Verträgen der Neuzugänge abgewichen sein.

Anfang des Jahres überwies Borussia Dortmund 20 Millionen Euro an Red Bull Salzburg und angelte sich das von vielen Topklubs umworbene Sturmtalent Erling Håland. Der Start des 19-jährigen Norwegers verlief jedoch nicht nach Maß: Aufgrund von Kniebeschwerden konnte der Youngster bislang noch nicht mit dem Team trainieren. Überraschend kommt dieser Umstand angeblich nicht.

Die "Sport Bild" will erfahren haben, dass sich Håland schon länger mit Knieproblemen plagt. Der Stürmer soll jedoch die Zähne zusammengebissen haben, um Salzburg im Kampf um die Qualifikation zur K.o.-Runde der Champions League helfen zu können - ein Vorhaben, das scheiterte. 

Ganz so wild sind die Blessuren aber wohl nicht. BVB-Sportdirektor Michael Zorc geht davon aus, dass sein neuer Schützling noch im Verlauf der Woche ins Teamtraining einsteigen kann. "Wir wollen ihn so schnell wie möglich integrieren", so Zorc.

"Er hatte anfangs noch ein wenig Trainingsrückstand, wir führen ihn behutsam an die Mannschaft ran. Wenn Erling fit ist, bringt er ein neues Element in unser Spiel", ergänzt Trainer Lucien Favre gegenüber "Sport Bild". Für den Schweizer ist der neue Zielstürmer "ein guter Transfer" mit enormem "Entwicklungspotential", das es nun auszuschöpfen gelte.

Hålands BVB-Vertrag: Aussteigsklausel erst ab 2022

Um sich im Håland-Poker gegen die geballte Prominenz um Juventus Turin, Manchester United oder Chelsea durchzusetzen, ist der BVB übrigens von einem Vereinsdogma abgewichen. Erstmals seit Jahren gestanden die Borussen einem Neuzugang wieder eine Ausstiegsklausel zu. Offenbar sicherten sich die Dortmunder jedoch ab. Laut "Sport Bild" greift die Vereinbarung erst 2022.

Aber auch Håland soll für einen Wechsel ins Ruhrgebiet Zugeständnisse gemacht haben. Mit acht Millionen Euro pro Jahr soll der Angreifer zwar äußerst attraktiv entlohnt werden, andere Klubs lockten jedoch angeblich mit einem höheren Gehalt.

Eine wichtige Rolle im Werben spielte wohl zudem ein Video mit Aufnahmen der "Gelben Wand" und besonderer Momente des Klubs, das Håland im Dezember von einem Engagement in Dortmund überzeugt haben soll. BVB-Ausrüster Puma hatte, anders als zuvor kolportiert, hingegen nicht die Finger im Spiel. 

So oder so sind die Hoffnungen, die der BVB in Håland setzt, gewaltig: "Er hat seine Qualitäten nicht nur in Österreich, sondern auch auf höchstem Niveau in der Champions League nachgewiesen. Erling ist ein Rohdiamant, der am Anfang seiner Entwicklung steht. Wir wollen ihn langfristig zu einem kompletten Spieler formen", erklärt Zorc, der aber auch kurzfristig auf den Neuzugang setzt: "Natürlich ist unser Plan, dass er uns schon in der Rückrunde weiterhelfen wird."

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