15.01.2020 09:12 Uhr

So will Rose Zakaria von einem Verbleib überzeugen

Marco Rose glaubt an die Meisterchancen von Gladbach
Marco Rose glaubt an die Meisterchancen von Gladbach

Ein Verkauf von Denis Zakaria könnte eine ordentliche Summe Geld in die Kassen von Borussia Mönchengladbach spülen. Dennoch will Gladbach-Trainer Marco Rose den Mittelfeldspieler nicht verkaufen.

"Ein Zakaria ist mir lieber! Ich kenne Denis und seine Qualitäten, ich möchte ihn gerne behalten. Kein Trainer möchte seine besten Spieler abgeben", stellte Rose in einem Interview mit der "Sport Bild" klar.

Der Gladbach-Coach wolle seinen Schützling von einem Verbleib überzeugen, indem er ihm aufzeigt, "was wir mit ihm hier noch vorhaben. Weder die Entwicklung von Borussia noch seine ist schon am Ende", so der 43-Jährige.

Dass es irgendwann noch größere Vereine für Zakaria gibt, sei keine Frage. "Im Moment sehe ich Gladbach aber als richtigen Ort für ihn", so Rose.


Mehr dazu: Eberl spricht über möglichen Zakaria-Verkauf


Zuletzt hatte sich auch Zakaria zu einer möglichen Vertragsverlängerung geäußert. "Natürlich kann ich mir vorstellen, noch lange in Gladbach zu bleiben. Aber da steht mein Berater in Kontakt zu Max Eberl. Ich persönlich kümmere mich jetzt nur um meine Leistungen in der Rückrunde, und dann werden wir sehen", sagte der 23 Jahre alte Schweizer der "Rheinischen Post".

Der Mittelfeldspieler gilt auf seiner Position mit als bester Spieler der Fußball-Bundesliga. Sein Verkauf dürfte Gladbach mehr als 50 Millionen Euro einbringen. Sein Vertrag ist noch bis 2022 datiert.

"Sind ehrgeizig, aber nicht blöd"

In dem Interview sprach Rose außerdem über den bevorstehenden Meisterschaftskampf in der Rückrunde. "Platz 1 unterschreibe ich sofort", sagte der ehemalige Abwehrspieler, betonte jedoch: "Das ist auf dem Papier ja auch ganz einfach. Genau das ist aber die Crux an der Sache."

Sobald die Rückrunde losgeht, würden sich RB Leipzig, der FC Bayern, Borussia Dortmund, der FC Schalke 04 und alle anderen deutlich dagegen wehren, prognostizierte Rose.

Dennoch glaubt er an die Chancen seines Klubs: "Wenn du gut arbeitest, richtige Entscheidungen triffst und eine Saison nahezu perfekt läuft, hast du auch als Außenseiter die Chance auf einen Titel."

Schließlich wisse jeder um die glorreiche Vergangenheit der Fohlen. "Und natürlich möchte man solche Erfolge wieder erleben, dafür arbeiten wir hier. Ich glaube schon, dass sich Borussia Mönchengladbach irgendwann wieder einen Titel verdienen kann", so Rose.

Trotz der kurz- oder langfristigen Ziele, bleibt der Gladbach-Trainer realistisch: "Wir sind ehrgeizig und ambitioniert. Aber: Wir sind auch nicht blöd. Wir wissen, wo wir herkommen. Wir definieren uns nicht über Titel, sondern über eine erfolgreiche Weiterentwicklung des Klubs und darüber, unsere Fans glücklich zu machen, Identifikation zu schaffen."

Haaland brauchte auch in Salzburg Eingewöhnungszeit

Bevor Rose Trainer in Gladbach wurde, war er bei RB Salzburg tätig. Dort coachte er auch BVB-Neuzugang Erling Haaland. "Ich mag ihn sehr. Die Dortmunder haben mit Erling einen guten Griff getätigt und genau den Spielertypen geholt, der in ihrem Spiel gefehlt hat. Er bringt alles mit, was ein guter Stürmer braucht", schwärmte der 43-Jährige von seinem Ex-Schützling.

Dennoch müsse man beachten, dass Haaland gerade einmal 19 Jahre alt ist. "Lasst ihn mal ankommen und erwartet keine Wunderdinge. In Salzburg brauchte er auch Eingewöhnungszeit", betonte Rose.

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