16.01.2020 11:13 Uhr

Kreissl knüpft Schicksal an El Maestro

Nestor El Maestro (li.) wird der letzte Trainer von Sturm-Sportchef Günter Kreissl (r.) sein.
Nestor El Maestro (li.) wird der letzte Trainer von Sturm-Sportchef Günter Kreissl (r.) sein.

Zum Start der Rückrundenvorbereitung lässt Sturm Graz-Sportchef Günter Kreissl mit einigen interessanten Aussagen aufhorchen. Im Interview mit der "Kleinen Zeitung" spricht der 45-Jährige über seinen Trainer Nestor El Maestro und lässt offen, wie lange er noch die sportlichen Geschicke bei den Grazern leiten wird. 

Seit dem 1.Mai.2016 zieht Günter Kreissl beim SK Sturm Graz sportlich die Fäden und etablierte den Klub wieder im oberen Feld der Bundesliga. Mit Nestor El Maestro holte er im vergangenen Sommer einen neuer Trainer nach Graz und wie er im Gespräch mit der "Kleinen Zeitung" vermeldet, wird dieser auch sein letzter sein: "Wenn alles normal läuft, wird Nestor El Maestro mein letzter Trainer sein. Ich habe nicht vor, den Trainer freizustellen und selbst zu bleiben."

Im gleichen Moment stellt der 45-Jährige aber auch klar, dass er voll hinter dem aktuellen Coach steht: "Ich bin überzeugt vom Trainer. Ich halte ihn für so talentiert, dass es derzeit keinen besseren für Sturm Graz gibt."

"Ist auch eine Variante, dass ich sage, ich gehe"

Zudem gibt der Sportchef der Grazer Einblick, dass er sich durchaus mit einem Rückzug von seiner doch recht intensiven Tätigkeit beschäftigt. Gerade das Privatleben kommt für Kreissl oft zu kurz: "Der Job ist sehr kräfteraubend. Als ich den Job hier begonnen habe, ist meine Tochter in den Kindergarten gegangen, jetzt kommt sie ins Gymnasium. Das ist ein Zeitfenster, in dem ich gefühlt fast nur gearbeitet habe. Ja, es ist auch eine Variante, dass ich sage, ich gehe." Die Frage ist nur wie lange der ehemalige Torhüter noch in der ersten Reihe stehen möchte.

Seit acht Jahren an vorderster Front im Sportbereich

Seit mittlerweile acht Jahren bekleidet Günter Kreissl die Position des Sportchefs, zunächst bei Wiener Neustadt jetzt beim SK Sturm Graz. Dabei betont Kreissl auch, dass bei Sturm der Druck deutlich höher ist als bei seiner vorherigen Station: "Es ist vor allem diese Aufgeregtheit - extern, aber auch intern. Ich würde mir wünschen, dass der Verein ein bisschen klarer ist, die Linie durchzuziehen, zu der man sich bekannt und nicht auf Zurufe von außen so nervös reagiert. Das tun wir aber immer wieder und das alles kommt dann zu mir."

Auf die Frage, was es für einen sportlich-erfolgreichen Saisonabschluss bedarf, hat Günter Kreissl eine klare Antwort: "Wenn wir in der Liga unter den Top drei sind bzw. im ÖFB-Cup ins Finale kommen."

red

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