25.01.2020 09:03 Uhr

Müller rechnet mit Bayerns Ex-Coach Kovac ab

Thomas Müller (l.) war unter Niko Kovac kein Stammspieler beim FC Bayern
Thomas Müller (l.) war unter Niko Kovac kein Stammspieler beim FC Bayern

Bayern Münchens Offensivspieler Thomas Müller findet seinen Dortmunder Kollegen Jadon Sancho "super".

"Der schafft es mit seiner Technik, seinem Speed, seinem Dribbling gefährliche Situationen zu kreieren", sagte der Fußball-Weltmeister von 2014 über den 19-jährigen Engländer in einem Interview des Portals "Sportbuzzer". "Es gibt in der Bundesliga noch andere Dribbler mit ähnlichen Qualitäten. Die haben jedoch nicht diese überragende Entscheidungsfindung."

Müller übt aber auch Kritik an Sanchos Generation: "Was viele junge Spieler noch nicht verinnerlicht haben: Es geht darum, Spiele zu gewinnen und nicht darum, wie ich auf einem Video gut aussehe." Technisch-taktisch seien die jungen Spieler heute besser ausgebildet. "Aber andere Dinge, wie das Kopfballspiel sind leider in den Hintergrund gerückt."

Weiterhin schmerzt Müller, dass er unter dem vorherigen Trainer Niko Kovac nicht erste Wahl war. "Ich konnte es weder damals noch heute nachvollziehen, dass ich sechs Spiele in Folge auf der Bank war, weil ich das Gefühl habe, der Mannschaft helfen zu können. Diese Situation war mit meinen gerade mal 30 Jahren nicht meine Vorstellung für einen Dauerzustand", sagte er.

Neue Schiri-Konsequenz findet Müller "nicht schlecht"

Die neue Konsequenz der Schiedsrichter in der Bundesliga bei Protesten stößt beim Ex-Weltmeister derweil weitgehend auf Zustimmung. "Finde ich nicht schlecht. Wir müssen signalisieren, dass Schiedsrichter Fehler machen dürfen, ohne gleich eingestampft zu werden. Der Schiedsrichter rennt ja nach einem Fehlpass auch nicht dem Spieler nach und beleidigt ihn", sagte der Ex-Nationalspieler vom Deutschen Meister.

Müller mahnte mit Blick auch auf die Vorbildfunktion der Profis die Anerkennung der Referees als Autorität an: "Wenn gepfiffen ist, ist gepfiffen und das Spiel geht weiter." Zugleich forderte der 30-Jährige auch Fingerspitzengefühl von den Unparteiischen. "Einen emotionalen, respektvollen Austausch zwischen Spieler und Schiedsrichter sollte es aber natürlich noch geben dürfen."

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