08.02.2020 10:26 Uhr

Rummenigge schwärmt von "dritter Kraft" RB Leipzig

FC-Bayern-Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge lobt RB Leipzig
FC-Bayern-Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge lobt RB Leipzig

Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge vom deutschen Fußball-Rekordmeister FC Bayern München hat Gegner RB Leipzig vor dem Spitzenspiel am Sonntagabend ausgiebig gelobt.

"Dieser Klub steht der Republik gut zu Gesicht", sagte Rummenigge dem Portal "Sportbuzzer" und betonte mit Blick auf das Financial Fairplay: "Ich denke, dass der Klub das seriös macht."

Damit meine er, "dass sie die Vorgaben der UEFA in Sachen Financial Fairplay ohne Beanstandung umsetzen. Das gilt nicht für jeden Klub in Europa. Die Bundesliga ist sowieso die finanziell gesehen gesündeste Liga in ganz Europa. Wenn alle so seriös wirtschaften würden wie die Bundesliga, hätten wir im Fußball eine bessere Welt."

Zudem lobte Rummenigge "die Strukturen, die Transfers, die Trainer, das hat alles eine klare und gute Handschrift und Philosophie".

Natürlich habe RB eine andere Geschichte und eine andere Struktur als die meisten Vereine der Bundesliga. "So haben sie, wie ich gehört habe, beispielsweise nur 17 Mitglieder. Da Red Bull den Klub mit aus der Taufe gehoben hat, werden sie in den Fankurven kritisch gesehen. Aber ich finde, in den zehn Jahren, seit es RB gibt, haben sie einen erstklassigen Job gemacht", so der Bayern-Boss.

Rummenigge: "Schätze den BVB höher ein"

Ebenfalls positiv hob Rummenigge Leipzigs Verhalten in Hinblick auf die 50+1-Regel hervor. Für die drei Bundesliga-Vereine Bayer Leverkusen, VfL Wolfsburg und die TSG Hoffenheim gibt es eine Sonderregelung, RB nahm diese nicht in Anspruch.

Gleichzeitig sieht der 64-Jährige Borussia Dortmund in der Bundesliga-Hierarchie noch vor dem Herbstmeister aus Sachsen: "Ich schätze den BVB von der Substanz und der Qualität her höher ein." RB sei aber die "dritte Kraft in dieser Republik".

Dem BVB gelang im Winter mit Erling Haaland ein echter Transfer-Coup, auch Emre Can wechselte von Juventus Turin nach Dortmund. Leipzig verpflichtete in Dani Olmo ebenfalls ein vielversprechendes Talent.

"Auf dem Transfermarkt musst du eine eigene, klare Philosophie haben, nicht an Spielern Interesse haben, weil sie sonst vielleicht nach Leipzig oder Dortmund gehen könnten. So zu ticken wäre ja fast peinlich. Du musst nach Notwendigkeit und eigenem Bedarf kaufen", erklärte Rummenigge das zuletzt recht passiv wirkende Agieren der Münchner, die lediglich Álvaro Odriozola von Real Madrid ausliehen. Dani Olmo war indes "kein Thema für uns".

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