04.03.2020 08:09 Uhr

Kleinkariertes Hick-Hack vor Werder vs Frankfurt

Das Spiel wurde zugunsten der Eintracht vertagt
Das Spiel wurde zugunsten der Eintracht vertagt

Dem dichten Terminprogramm zum Trotz peilt Eintracht Frankfurt im deutschen Pokal den Einzug ins Halbfinale an. Die Rollen sind verteilt, wenn die Eintracht am Mittwoch zu Hause den vom Abstieg bedrohten SV Werder Bremen empfängt. Die Hanseaten sehen sich durch die umstrittenen Absage des für den vergangenen Sonntag geplanten Bundesligaspiels gegen die Eintracht benachteiligt.

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"Wir wollen es allen zeigen, das ist klar", sagte Bremens Trainer Florian Kohfeldt. "Die Hauptmotivation ziehen wir aus dieser nachteiligen Entscheidung." Die Deutsche Fußball Liga hatte das Bremer Heimspiel gegen Frankfurt verschoben, weil zuvor das Europa-League-Rückspiel der Eintracht in Salzburg wegen einer Orkanwarnung auf Freitag verlegt worden war. Die Liga wollte dem Team des Vorarlbergers Adi Hütter mehr Zeit zur Erholung geben. Im einem weiteren Halbfinale am Mittwoch trifft Bayer Leverkusen auf Union Berlin (18.30 Uhr).

Hütter konterte auf Kohfeldts Anmerkungen. Er wünsche sich, dass man in Bremen "empathischer denken" würde. Angespornt sei er durch die Kunde aus Bremen aber nicht. "Grundsätzlich braucht man in einem Viertelfinale des DFB-Pokals von außen keinen Motivationsschub", sagte Hütter. Die Eintracht ist neben Cup und Meisterschaft auch noch in der Europa League engagiert, in der Martin Hinteregger, Stefan Ilsanker und Co. im Achtelfinale auf den FC Basel treffen.

Ungeachtet der bedrohlichen Situation in der Liga wollen die Bremer im DFB-Pokal weiter erfolgreich sein. Im Achtelfinale warfen sie Dortmund aus dem Bewerb. Vor der Saison hatte Werder den Einzug in den Europacup als Ziel ausgegeben, das ist über den Pokal nach wie vor möglich. Doch auch für die Eintracht könnte der Cup-Wettbewerb in diesem Jahr die realistischste Variante sein, auch 2020/21 international wieder für Furore zu sorgen. Schließlich liegt das Hütter-Team in der Bundesliga als Zwölfter bereits acht Punkte hinter Platz sechs zurück.

Leverkusen tanzt auch noch mit

Auch Leverkusen tanzt noch auf drei Hochzeiten, liegt in der Liga als Fünfter aber noch voll im Rennen. "Wir sind noch in drei Wettbewerben dabei. Es ist aber erst März und noch lange hin bis Mai, wenn die Preise verteilt werden", erklärte Peter Bosz. Das jüngste Duell gegen Union hatte der Werksclub vor zweieinhalb Wochen in Berlin 3:2 gewonnen. Von den österreichischen Teamspielern Aleksandar Dragovic, Julian Baumgartlinger und Christopher Trimmel dürfte nur der Berliner Trimmel beginnen.

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apa

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