07.03.2020 12:38 Uhr

EM in Gefahr? Verwirrung um Verletzung von Reus

Marco Reus fehlt dem BVB und Trainer Lucien Favre seit vier Wohen
Marco Reus fehlt dem BVB und Trainer Lucien Favre seit vier Wohen

Am Samstag (18:30 Uhr) kommt es in der Fußball-Bundesliga zum Top-Spiel zwischen Borussia Mönchengladbach und Borussia Dortmund. BVB-Trainer Lucien Favre muss dabei und womöglich noch längere Zeit auf seinen Kapitän Marco Reus verzichten.

"Ich kann nicht genau sagen, wann er wieder zurück ist", erklärte der Trainer am Donnerstag auf der Pressekonferenz des BVB. Reus habe angefangen zu trainieren, mehr aber auch nicht. Mario Götze, Thomas Delaney und Mats Hummels kehrten unterdessen ins Teamtraining zurück.

Um die genaue Ausfallzeit von Reus gibt es allerdings Verwirrung. "Bild" berichtete, der Nationalspieler könne noch weitaus länger ausfallen und sogar die EM (Start am 12. Juni) verpassen.

Der "kicker" hält dagegen. Dem Fachmagazin zufolge wird Reus womöglich beim Kracher gegen den FC Bayern München (4. April) schon wieder auf dem Platz stehen können.

Neben dem Gladbach-Spiel werde der 30-Jährige lediglich das Rückspiel im Champions-League-Achtelfinale bei Paris Saint-Germain (11. März), sowie die Liga-Duelle mit dem FC Schalke 04 (14. März) und dem VfL Wolfsburg (22. März) sicher verpassen.

Favre warnt vor Gladbach

Vor dem dritten Duell mit der Namenscousine vom Niederrhein in dieser Saison (zuvor jeweils ein Sieg in Liga und DFB-Pokal) warnte Favre: "Beide Spiele waren sehr eng, im Pokal lagen wir sogar hinten und haben erst spät zwei Tore gemacht. Es ist eine sehr gute Mannschaft, wir wissen das."

Unterdessen verurteilte BVB-Sportdirektor Zorc die jüngsten Schmähungen gegen Hoffenheim-Mäzen Dietmar Hopp scharf: "Was aufhören muss, sind diese Beleidigungen und Schmähungen gegen einzelne Personen. Da muss ein klarer Konsens herrschen. Das ist unerträglich, das ist nicht akzeptabel."

Gleichzeitig plädierte der 57-Jährige aber dafür, die "Problematik differenziert" zu betrachten. "Ich habe Kommentare gesehen, da wurde alles in einen Topf geworfen, Rassismus, Homophobie. Das wird der Sache nicht gerecht", sagte er.

Vor dem Auswärtsspiel in Gladbach gab es laut Zorc auch einen Dialog mit den Dortmunder Ultras. "Ich bin ein positiv denkender Mensch und hoffe und glaube aber auch, dass wir einen Spielverlauf sehen, bei dem kein Spielabbruch droht", sagte er.

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