Wandervogel Labbadia landet bei Hertha BSC
Bruno Labbadia löst beim deutschen Bundesligisten Hertha BSC Alexander Nouri als Cheftrainer ab.
Wie die Berliner am Donnerstag bekanntgaben, übernimmt der 54-Jährige ab Montag. Er ist bei der abstiegsbedrohten Hertha (13.) bereits der vierte Trainer in der laufenden Saison nach Ante Čović, Jürgen Klinsmann und Klinsmanns vorherigem Assistenten Nouri.
Vorerst wird er ehemalige Stürmer Labbadia aufgrund der Coronavirus-Pandemie nur stark eingeschränkt mögliche Trainings leiten. Derzeit ruht der Spielbetrieb in der Bundesliga wegen der Krise vorerst bis zum 30. April. Wann es weitergeht, ist offen.
"Mein Team und ich freuen uns total auf diese Aufgabe. Hertha BSC ist ein Verein mit einem klaren, ambitionierten Plan für die Zukunft. Wir haben große Lust, Teil dieses Plans und der Weiterentwicklung von Hertha zu sein", sagte Labbadia in einer Vereinsmitteilung.
Laut dem Statistikanbieter "Opta" ist Labbadia der Erste, der als Spieler und/oder Trainer bei zehn unterschiedlichen Clubs in der deutschen Bundesliga einen Vertrag unterzeichnet hat.
Am längsten im Trainer-Sattel hielt sich Labbadia beim SV Darmstadt 98, den er 2003/2004 von der Hessenliga in die Regionalliga Süd führte und dort zwei Mal hintereinander auf Platz fünf.
Sein erstes Bundesliga-Engagement als Betreuer hatte Labbadia 2008/2009 bei Bayer Leverkusen, das mit Platz neun und dem Einzug ins DFB-Pokalfinale endete, in dem die "Werkself" in Berlin Werder Bremen (mit ÖFB-Legionär Sebastian Prödl) 0:1 unterlag.
apa/red
