30.06.2020 07:06 Uhr

WSG erwartet "brutal intensiven Fight"

Mattersburg könnte sich den Klassenerhalt sichern
Mattersburg könnte sich den Klassenerhalt sichern

Der SV Mattersburg will im Heimspiel gegen die WSG Tirol den zweiten Matchball zum Klassenerhalt verwerten, die Wattener könnten mit einem Sieg an den Burgenländern vorbeiziehen.

Den ersten Matchball vergeben, den zweiten Matchball vor der Brust: Der SV Mattersburg will nach dem bitteren Heim-1:2 gegen die Admira am Dienstag (20:30 Uhr) erneut im Pappelstadion gegen Schlusslicht WSG Tirol den Klassenerhalt in der Bundesliga fixieren und sich einen Abstiegskrimi in der letzten Runde am Samstag ersparen. Die Tiroler möchten die rote Laterne im Burgenland lassen.

>> Liveticker: SV Mattersburg gegen WSG Tirol

Die Mattersburger haben einen Polster von drei Punkten auf das Tabellenende, allerdings auch den Nachteil in der Qualifikationsgruppe bei Punktegleichheit zurückgereiht zu werden. Die WSG würde also bei einem Sieg auf jeden Fall vorbeiziehen. Zwischen den beiden Teams liegt auch noch die Admira, die einen Zähler weniger als Mattersburg hat und die ebenfalls noch in den Abstiegskampf verwickelten St. Pöltener zu Gast hat.

"Wir haben eine Chance liegen gelassen. Jetzt gilt es ,alle Kräfte zu bündeln, um den nächsten Matchball zu verwerten, und dafür werden wir alles reinhauen", versprach Mattersburg-Trainer Franz Ponweiser. Mit einem Unentschieden würde man den aktuellen Vorsprung zumindest aufrechterhalten. "Man kann die Tatsache nicht wegleugnen, dass uns auch ein Punkt genügen könnte, trotzdem wären wir schlecht beraten, wenn wir in das Spiel gehen, um X zu spielen", sagte der 44-Jährige.

Was WSG-Coach Silberberger Hoffnung gibt

Der größere Druck lastet jedenfalls auf den Gästen. Das ist allen Beteiligten bewusst. "Es ist nicht verkehrt, wenn du weißt, du musst gewinnen", versuchte WSG-Trainer Thomas Silberberger Positives hervorzustreichen. Seine Elf werde von Anfang an versuchen, ein Tor zu erzielen. Tore sind den Tirolern diese Saison im Pappelstadion schon zwei gelungen. In der siebten Runde gab es am 14. September einen 2:0-Erfolg. "Es tut gut zu wissen, dass man in Mattersburg schon gewonnen hat, auswärts oder daheim ist nach Corona aber kein großes Thema mehr", meinte der 47-Jährige.

Zudem geht die Partie am Dienstag unter ganz anderen Voraussetzungen über die Bühne. Das wird sich auch auf das Spiel auswirken. "Es wird ein brutal intensiver Fight, weil Mattersburg will ja mit allen Mitteln verhindern, dass wir gewinnen, weil dann haben sie plötzlich die Arschkarte gezogen, die wir jetzt haben", erläuterte Silberberger. Er hatte sich nach dem 0:1 gegen Altach auf die Suche nach "elf Kriegern" für das Duell mit dem SVM gemacht. Ob die gefunden wurden, werde man nach dem Spiel wissen.

Die Mattersburger wissen genau, was auf sie zukommen wird. "Wir erwarten ganz klar ein typisches Spiel gegen den Abstieg. Wenn man die Aussagen von Tiroler Seite hört, weiß man, was auf uns zukommen wird. Aber wir werden darauf vorbereitet sein und uns dementsprechend aufstellen, um es den Tirolern nicht so leicht zu machen, wie sie vielleicht glauben", betonte Ponweiser. Er muss mit Andreas Gruber seinen klar besten Torschützen aufgrund einer Sperre vorgeben, die Ausfallsliste der Tiroler ist noch viel länger.

Ein Lichtblick ist daher, dass mit Bruno Soares zumindest eine WSG-Abwehrstütze zurückkehrt. "Wir erwarten uns, dass er morgen vorangeht", forderte Silberberger. Sein Team will nach vier sieglosen Spielen endlich wieder gewinnen. Hoffnung macht, dass es in den jüngsten fünf Auftritten in der Fremde nur eine Niederlage gab. Und Mattersburg ist bekanntlich diese Saison alles andere als heimstark. Im Pappelstadion konnten erst zwei Spiele gewonnen werden.

apa

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