01.07.2020 06:29 Uhr

WAC "im Flow", Hartberg mit breiter Brust

Zuletzt entschied Hartberg das Duell gegen den WAC für sich
Zuletzt entschied Hartberg das Duell gegen den WAC für sich

Der Wolfsberger AC peilt den Fixplatz in der Europa League an, der TSV Hartberg will ins Europa-League-Playoff.

Befreit von den Sorgen um ein internationales Ticket will sich der Wolfsberger AC im Finale der Bundesliga gleich direkt in die Gruppenphase der Europa League spielen. Im Meistergruppen-Fernduell um Platz drei hat der LASK aktuell zwei Punkte Vorsprung, am Mittwoch (20:30 Uhr) gastieren die "Wölfe" in Hartberg. Auch die Steirer sind angesichts der Hoffnung auf das EL-Playoff höchst motiviert.

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WAC-Coach Ferdinand Feldhofer gab sich angesichts der jüngsten Leistungen zuversichtlich, zumindest die eigenen Aufgaben zu erledigen. Denn letztlich hängt der EL-Platz auch von den sportlichen Leistungen des LASK ab. "Zwei der vier Endspiele haben wir großartig bewältigt, wir sind alle so fokussiert", meinte Feldhofer nach dem 2:0 über Sturm und dem 1:0-Erfolg beim LASK am vergangenen Sonntag.

Dass man damit schon den Europacupplatz sicherstellte, sei "eine echte Befreiung" und "ein Riesenbonus", betonte Feldhofer, der mit seiner Mannschaft von Pasching direkt in ein Thermenhotel in Bad Waltersdorf fuhr und von dort aus ins benachbarte Hartberg reisen wird. Der ehemalige Sturm-Kicker sieht sein Team jedenfalls gerüstet für Mittwoch und den Abschluss am Sonntag zu Hause gegen Rapid: "Wir haben eine super Ausgangsposition, sind im Tunnel, im Flow. Und wir wissen, dass wir jeden schlagen können."

Hartberg hat das EL-Playoff im Visier

Eine von bisher zwei Niederlagen in der Meistergruppe erlitt der WAC just gegen Hartberg. Die Kärntner vergeigten dabei eine 2:0-Führung und gingen schließlich als 2:4-Verlierer vom Platz. "Wir haben dominiert, Chance um Chance gehabt", erinnerte sich Feldhofer. "Aber Hartberg steht eben nicht umsonst dort, wo es steht." Hartberg-Coach Markus Schopp erinnerte sich etwas anders an das Duell. "Übers ganze Spiel gesehen, war der Sieg mehr als verdient", meinte Feldhofers ehemaliger Sturm-Teamkollege. "Und deswegen wird uns der WAC auch nicht in irgendeiner Form unterschätzen."

Schopps Team winkt Platz fünf und damit das EL-Playoff, aktuell hat man vier Punkte Vorsprung auf Sturm Graz, könnte am Mittwoch also alles klar machen. "Wir sind in einer fantastischen Situation und haben es in der eigenen Hand. Das ist eine gewaltige Geschichte, und wir wollen alles rausblasen, was wir noch haben", meinte der 46-Jährige. Er wähnt sein Team bereit: "Wir haben bis auf die zweite Hälfte gegen Sturm (1:2) eine bombastische Meistergruppe gespielt", war er trotz fünf Niederlagen überzeugt. Vier davon passierten zu Hause. "Das beschäftigt uns schon, weil wir oft nicht die schlechtere, aber noch nicht die reifere Mannschaft waren."

apa

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