27.07.2020 18:07 Uhr

Scholl und van Bommel als Hoeneß-Nachfolger gehandelt

Einst Weggefährten beim FC Bayern: Mehmet Scholl (l.) und Mark van Bommel
Einst Weggefährten beim FC Bayern: Mehmet Scholl (l.) und Mark van Bommel

Nach dem Wechsel von Sebastian Hoeneß zur TSG 1899 Hoffenheim ist der FC Bayern München auf der Suche nach einem neuen Coach für seine U23. Gehandelt werden unter anderem die Klub-Ikonen Mehmet Scholl und Mark van Bommel, denen allerdings unterschiedlich große Aussichten auf den vakanten Trainerposten eingeräumt werden.

Erst im Juli 2019 übernahm Sebastian Hoeneß die Zweitvertretung des FC Bayern in der 3. Liga. Im Umfeld des Rekordmeisters wurde der Amtsantritt des Neffen von Ehrenpräsident Uli Hoeneß damals durchaus skeptisch beäugt. Doch Hoeneß schlug sich in seiner verantwortlichen Rolle für das älteste Nachwuchsteam der Münchner überragend, führte die Bayern-Bubis zur Drittliga-Meisterschaft und machte sich damit auch für andere Klubs interessant.

Schließlich schlug Hoffenheim zu und präsentierte den 38-Jährigen als "Wunschlösung" für die Nachfolge des im Juni entlassenen Alfred Schreuder.

Beim FC Bayern hinterlässt Hoeneß eine Lücke, die Sportvorstand Hasan Salihamidzic und Nachwuchsleiter Jochen Sauer nun füllen müssen. Laut "Sport1" könnten in den Überlegungen der beiden Verantwortlichen auch Scholl und van Bommel eine Rolle spielen.

FC Bayern: Scholl ohne Chance, van Bommel die "Königslösung"?

Während Scholl, der die Zweitvertretung des FC Bayern zwischen 2009 und 2010 sowie 2012/2013 schon einmal mit überschaubarem Erfolg trainierte, vereinsintern keine großen Chancen auf eine erneute Anstellung als Coach bei seinem Ex-Klub eingeräumt werden, sei van Bommel die "Königslösung", heißt es.

Der ehemalige Kapitän und "Aggressive Leader" der Münchner ist nach seiner Entlassung bei der PSV Eindhoven im Dezember 2019 vereinslos.

Der 43-Jährige würde ins Anforderungsprofil von Salihamidzic passen, der zuletzt mit Martin Demichelis bereits einen anderen früheren Bayern-Profi als Übungsleiter im Nachwuchsbereich installierte.

Babbel-Berater: "Ausschließen würde Markus das mit Sicherheit nicht"

Auch der frühere Münchner Markus Babbel, im Januar von den Sydney Wanderers in Australien gefeuert, könnte eine Option für die Hoeneß-Nachfolge sein.

"Aufgrund von Markus' Vergangenheit bei den Profis wäre Bayern II natürlich interessant. Aber da müsste der Ball erstmal zu uns gespielt werden. Wir würden uns das dann auf jeden Fall anhören. Ausschließen würde Markus das mit Sicherheit nicht", erklärte Babbels Berater Wim Vogel gegenüber "Sport 1".

Allenfalls Außenseiterchancen bei der Suche nach dem neuen U23-Trainer werden Miroslav Klose, Tobias Schweinsteiger sowie Hoeneß' Vorgänger Holger Seitz, heute stellvertretender Sportlicher Leiter im Nachwuchsleistungszentrum, eingeräumt.

Klose tritt in diesen Tagen einen Posten als Assistent von Hansi Flick im Profi-Team an, Schweinsteiger wird mit einer Anstellung als Co-Trainer beim 1. FC Nürnberg in Verbindung gebracht und Seitz wird wohl auch in Zukunft im NLZ gebraucht.

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