05.08.2020 16:24 Uhr

Süle-Berater: Neues Konflikt-Potenzial?

Niklas Süle hat beim FC Bayern noch einen Vertrag bis 2022
Niklas Süle hat beim FC Bayern noch einen Vertrag bis 2022

Fußball-Nationalspieler Niklas Süle vom FC Bayern München hat seinen Berater gewechselt. Mit Blick auf mögliche künftige Vertragsgespräche mit dem deutschen Rekordmeister könnte diese Entscheidung Konflikt-Potenzial mit sich bringen.

Der 24-Jährige wurde jahrelang von Karl-Heinz Förster beraten, nun schließt er sich der Agentur "Sportstotal" an, die von Volker Struth geführt wird.

"Ich bedauere die Entscheidung von Niklas: wir sind acht Jahre einen gemeinsamen Weg gegangen, er wurde mit mir vom Jugend- zum Nationalspieler", so Förster gegenüber "Bild". Einen "echten Grund" nannte Süle offenbar nicht, "er wollte nach seiner Verletzung einfach einen Neuanfang".

Förster betonte aber, mit Süle in Zukunft "in Kontakt bleiben" zu wollen: "Wir können uns nach wie vor in die Augen schauen".Der Beraterwechsel dürfte für Niklas Süle vordergründig eine perspektivische Entscheidung gewesen sein. Das Arbeitspapier des Abwehrspielers beim FC Bayern läuft noch bis Sommer 2022. In der nächsten Saison dürften daher wieder erste Gespräche zwischen Spieler und Klub anstehen.

 

Mit Struth hat Süle einen erfahrenen Mann an seiner Seite. Der Berater hatte etwa bei den Transfers von Mario Götze im Jahr 2013 oder von Toni Kroos zu Real Madrid ein Jahr später seine Finger im Spiel. Wie "Bild" berichtet, habe es bei diesen Verhandlungen zeitweise "gewaltig" gekracht. 

Zu den aktuellen Klienten der Berateragentur zählen außerdem unter anderem BVB-Kapitän Marco Reus, Leipzig-Innenverteidiger Dayot Upamecano oder Schalke-Mittelfeldmann Suat Serdar.

Niklas Süle steht unterdessen nach rund neunmonatiger Pause aufgrund eines Kreuzbandrisses vor einem Pflichtspiel-Comeback für den FC Bayern. Beim Testspiel gegen Olympique Marseille (1:0) absolvierte der Innenverteidiger bereits eine Halbzeit. Auch für das Champions-League-Rückspiel gegen FC Chelsea am Samstag ist er Cheftrainer Hansi Flick zufolge eine "Option".

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