Eberl rechtfertigt Gladbachs Sparkurs

Sportdirektor Max Eberl vom Fußball-Bundesligisten Borussia Mönchengladbach hat die Zurückhaltung auf dem Transfermarkt auch mit dem freiwilligen Gehaltsverzicht seiner Spieler begründet.
"Die Mannschaft hat für die Mitarbeiter des Vereins auf einen Teil ihres Gehalts verzichtet. Dann können wir nicht im Sommer viele Millionen für Transfers ausgeben. Das wäre unglaubwürdig", sagte Eberl im Trainingslager in Harsewinkel.
Die Borussia hatte sowohl Hannes Wolf (von RB Leipzig) als auch Valentino Lazaro (von Inter Mailand) auf Leihbasis geholt.
"Ich möchte unserer Mannschaft gegenüber authentisch sein. Deswegen waren die Transfers so, wie wir sie getätigt haben, nur logisch", stellte Eberl klar. Weitere Einkäufe werde es nicht geben.
Eberl betonte, auch in der Corona-Zeit immer authentisch gehandelt zu haben: "Dabei haben wir immer überlegt, was wir machen können und was nicht. Uns sind viele Einnahmen weggebrochen. Die Champions-League-Teilnahme, die wir uns verdient haben, ist in dem Zusammenhang ein Segen für uns. Dementsprechend haben wir Geld eingenommen, mit dem wir nicht kalkuliert hatten."
Pléa im Gladbacher Trainingslager angekommen
In sportlicher Hinsicht gab's derweil gute Nachrichten für die Borussia: Der zuletzt angeschlagene Torjäger Alassane Pléa ist ins Trainingslager nachgereist.
Der Franzose drehte am Morgen kurz nach seiner Ankunft mehrere Runden auf den Plätzen. Wegen muskulärer Probleme war der 27-Jährige bei der Abreise am Montag noch in Gladbach geblieben.
"Wir konnten ihn im Borussia-Park besser behandeln, deswegen ist er länger dort geblieben. Schön, dass Lasso jetzt da ist", sagte Eberl.
Für den abschließenden Test am Samstag (15 Uhr) gegen den SC Paderborn dürfte Plea aber noch keine Option sein.