Keine Bewegung bei Herthas Sponsoren-Suche

Der sportliche Auftakt in die neue Saison ist Hertha BSC gründlich misslungen. Bei Zweitliga-Aufsteiger Eintracht Braunschweig setzte es in der ersten Runde des DFB-Pokals eine bittere 4:5-Pleite. Auch die Sponsoren-Suche des selbsternannten "Big City Club" läuft nicht wie erhofft.
Google, Amazon, Tesla - bei der Suche nach einem Hauptsponsor denkt Hertha BSC gemäß den Visionen von Inestor Lars Windhorst groß. Von Erfolg sind die Bemühungen der Verantwortlichen aber bislang nicht geprägt.
Nach der Trennung von Discounter TEDi ist die Trikotbrust der Berliner nach wie vor leer. Im Pokal zierten lediglich ein Stadt-Wappen sowie ein "Black Lives Matter"-Schriftzug das Hertha-Jersey.
Einem Bericht der "Sport Bild" zufolge könnte das auch noch längere Zeit so bleiben. Mit keinem der internationalen Groß-Unternehmen gebe es engeren Kontakt wegen einer Zusammenarbeit, heißt es.
Zwar soll der Draht zu Tesla gut sein, konkrete Gespräche habe es beim jüngsten Deutschland-Besuch von CEO Elon Musk allerdings nicht gegeben. Momentan seien Herthas Kontakte ins ohnehin vorhandene Sponsoring-Umfeld am vielversprechendsten.
Hertha BSC erhofft sich höhere Einnahmen
Von den finanziellen Dimensionen eines neuen Sponsoren-Deals verspricht sich der Haupstadt-Klub einiges. 7,5 Millionen Euro zahlte TEDi. Zukünftig soll es (bestenfalls deutlich) mehr sein. Zudem erhofft sich Hertha, dass die Strahlkraft einer Weltmarke auch das eigene Image beflügelt.
Eine weitere Baustelle ist die Planung eines neuen Stadions. Hier läuft es aus Hertha-Sicht positiver. Der Berliner Senat soll die Wunschstandorte für ein neues Stadion am Flughafen Tegel und am nahegelegenen Festplatz als nicht umsetzbar eingestuft haben. Damit sei das vom Verein selbst favorisierte Olympiagelände wieder im Rennen, heißt es.
Dort müssten für einen Stadion-Neubau allerdings Wohnkomplexe weichen. Lösungen für dieses Problem gibt es noch nicht.