16.09.2020 12:11 Uhr

Amazon-Deal als Auslöser? Darum attackierte Hoeneß Zahavi

Uli Hoeneß, Ehrenpräsident des FC Bayern, teilte gegen David Alabas Berater aus
Uli Hoeneß, Ehrenpräsident des FC Bayern, teilte gegen David Alabas Berater aus

Nachdem Uli Hoeneß David Alabas Berater Pini Zahavi als "geldgierigen Piranha" bezeichnete, kommen nun Details ans Licht, warum der ehemalige Präsident des FC Bayern einen derartigen Groll gegen den Star-Berater hegt.

Wie die "Bild" berichtet, ist Hoeneß' Wut auf ein Vertragsgespräch am 24. Juli im Münchner Restaurant Bogenhausener Hof zurückzuführen, bei dem der 68-Jährige nicht einmal anwesend war.

Bei dem Treffen habe Zahavi dem FC Bayern unterstellt, dass ihm durch einen Amazon-Deal mit der Bundesliga eine große Menge Geld zur Verfügung steht.

In der letzten Saison waren einige Bundesliga-Spiele bei Amazon zu sehen. Bei der Vergabe der TV-Rechte der am Freitag startenden Spielzeit hielt sich der Handelsriese allerdings zurück und zeigt lediglich als Partner die DAZN-Übertragungen.

Zahavis Aussage habe Sportdirektor Hasan Salihamidzic derart auf die Palme gebracht, dass er laut Hoeneß "völlig ausgeflippt" ist. Der 43-Jährige soll aufgesprungen sein und den Berater gefragt haben, in welcher Welt er leben würde.

Hoeneß war bei dem Gespräch zwar nicht dabei, doch Details wurden selbstverständlich an den Ex-Präsidenten, dessen Wort noch immer viel Gewicht an der Säbener Straße hat, herangetragen.

Alaba als Opfer der öffentlichen Fehde

Hoeneß hatte Alabas Agenten am Sonntag im "Sport1"-Doppelpass scharf kritisiert. "David hat einen geldgierigen Piranha als Berater. Sein Vater (George, d. Red.), den ich sehr mag, lässt sich von ihm auch sehr beeinflussen", polterte Hoeneß.

Zahavi fordere "eine zweistellige Millionen-Summe" für sich selbst in den Gesprächen mit den Münchnern. Der Israeli erzähle zudem öffentlich "viel Schmarrn".

Zahavi wies die Vorwürfe via "Sky" zurück: "Ich habe zu keinem Zeitpunkt detailliert über eine etwaige Provisionszahlung mit den Bayern-Verantwortlichen gesprochen." Alabas Vater George habe nicht damit gerechnet, "dass der FC Bayern jetzt in der Öffentlichkeit schmutzige Lügen über Gehalts- und Provisionsforderungen streut."

Auch Alaba selbst meldete sich zu Wort und zeigte sich sichtlich enttäuscht von der in der Öffentlichkeit ausgetragenen Fehde: "Ich wünsche mir, dass meine vertragliche Situation nicht in der Öffentlichkeit geklärt wird. Daher haben mich ein paar Aussagen und Berichte der letzten Wochen verwundert und durchaus auch verletzt." 

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