26.09.2020 10:14 Uhr

Wohlfahrt äußert sich zu Austria-Abschied

Franz Wohlfahrt (li.) gemeinsam mit Felix Magath
Franz Wohlfahrt (li.) gemeinsam mit Felix Magath

Das Auswärtsspiel der Admira gegen die Austria wird für den neuen Sportdirektor der Südstädter Franz Wohlfahrt eine emotionale Rückkehr. Hielt der ehemalige Torwart nicht nur 17 Jahre als Spieler seine Knochen für die Favoritner hin, war er auch von 2015 bis zu seiner Beurlaubung im Juni 2018 Sportdirektor der Veilchen. Jetzt spricht er über seinen damaligen Abschied.

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Franz Wohlfahrt kehrt als Sportdirektor der Admira zu seinem Herzensklub der Wiener Austria zurück. Von 1981 bis 1996 sowie von 2000 bis 2002 stand der ehemalige ÖFB-Goalie im Tor der Favoritner, von 2015 bis Juni 2018 war er zudem Sportdirektor der "Veilchen". In seiner Zeit als sportlicher Leiter erreichte die Austria mit den Tabellenplätzen zwei und drei ihre letzten Topergebnisse in der heimischen Liga.

Sein Abgang verlief damals aber nicht so reibungslos, die Trennung beschäftigt Franz Wohlfahrt heute noch, wie er im Gespräch mit der "Krone" verrät: "Natürlich schmerzte es, aber mir tut mehr weh, wenn ich selbst bei meiner Arbeit eine Trennung aussprechen muss - ich bin keiner, der über Leichen geht."

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"Ich war quasi Prokurist"

Mittlerweile für das Sportliche bei der Austria verantwortlich ist Peter Stöger, der in diesem Jahr nach dem Abgang von Christian Ilzer auch die Funktion des Cheftrainers übernommen hat. Laut Wohlfahrt hat es dieser auch wesentlich leichter beim Treffen von sportlichen Entscheidungen als er selbst in seiner damaligen Funktion: "Ich hatte es viel schwerer als er, weil man sich bei mir mehr einmischte. Markus Kraetschmer hatte als Geschäftsführer die Letztentscheidung, ich war quasi Prokurist."

Die Saison 2017/18, die im Endeffekt mit dem enttäuschenden siebten Tabellenplatz endete, war auch der Schlusspunkt für Franz Wohlfahrt als Sportdirektor, dem auch die Zusammenarbeit mit Markus Kraetschmer gegen Ende hin schwer fiel: "Kann nur klappen, wenn man mit dem Partner auf einer Wellenlänge ist - und das war am Ende eben nicht mehr der Fall."

red

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