Fix! Guido Burgstaller verlässt Schalke

In der Bundesliga-Saison 2017/18 knackte Guido Burgstaller als bis dato letzter Spieler des FC Schalke 04 die Marke von zehn Toren. Elfmal traf der Österreicher damals in 32 Einsätzen. Seitdem kamen allerdings nur noch vier Liga-Treffer hinzu. Nun folgt der unvermeidbare Abschied und ein Transfer zum FC St. Pauli.
Wie der FC Schalke am Mittwochvormittag bestätigte, wechselt Burgstaller "mit sofortiger Wirkung" zum Klub aus der Hansestadt. Zuvor hatte "SPORT1"-Reporter Florian Plettenberg berichtet, dass Burgstaller noch am Dienstag seinen Medizincheck am Millerntor absolviert hat.
"Wann immer Guido Burgstaller für Schalke 04 auf dem Platz stand, hat er 100 Prozent gegeben. Was Einsatz und Bereitschaft angeht, ist und bleibt Guido ein echtes Vorbild", erklärte S04-Sportvorstand Jochen Schneider und fügte an: "Seine Chance auf Einsatzzeiten waren in dieser Saison allerdings begrenzt, weshalb wir uns gemeinsam mit Guido auf den Transfer zum FC St. Pauli verständigt haben. Wir danken Guido für seinen Einsatz auf Schalke und wünschen ihm für seine sportliche und private Zukunft nur das Allerbeste."
Keine Pflichtspielminute in der Saison 2020/2021
Dass Burgstaller bei den Knappen zu den Streichkandidaten gehörte, war zuletzt kein Geheimnis mehr. 2020/21 bestritt der Angreifer keine einzige Pflichtspielminute für S04.
Wie die genauen Modalitäten des Wechsels aussehen, ist noch offen. Laut "WAZ" kassierte der Offensivspieler auf Schalke immerhin 1,5 Millionen Euro pro Jahr, nach seinem Wechsel nach Hamburg muss er nun wohl deutliche Abstriche machen.
Ob Schalke eine Ablöse verlangt hat, ist offen: Burgstallers Vertrag bei den Königsblauen lief noch bis Sommer 2022. "Sky"-Informationen zufolge wurde der Kontrakt jedoch aufgelöst.
Burgstaller ist für seinen unbändigen Einsatzwillen bekannt und dürfte damit schnell die Herzen der Fans des FC St. Pauli erobern.
FC Schalke 04: Burgstaller erst gehypt und dann immer schwächer
Burgstallers Zeit in Gelsenkirchen begann im Januar 2017 vielversprechend. Der kampfstarke Mittelstürmer erzielte in seinen ersten 18 Ligaspielen im königsblauen Dress starke neun Tore und avancierte zum Publikumsliebling.
Danach gingen seine Quoten allerdings kontinuierlich nach unten. Elf Treffern 2017/18 folgten vier Tore in 24 Partien 2018/19 und schließlich der totale Tiefpunkt in der vergangenen Saison mit null Toren in 21 Bundeliga-Spielen.
Bitter: Burgstallers letzter Treffer im Oberhaus datiert vom 11. Mai 2019, als er beim 1:1 in Leverkusen einnetzte. "Ich hatte wohl die schlechteste Phase meiner Karriere", gab er gegenüber der österreichischen "Kronen-Zeitung" zu.