01.10.2020 09:19 Uhr

Nübel stellte "Vertrauensfrage" bei Bayern

Wie geht es für Ulreich (li.) und Nübel (re.) beim FC Bayern weiter?
Wie geht es für Ulreich (li.) und Nübel (re.) beim FC Bayern weiter?

Als der FC Bayern München am Mittwochabend den Supercup-Erfolg über den BVB feierte (3:2) war Alexander Nübel zumindest mal wieder als Ersatzspieler mit an Bord, nachdem er bei der 1:4-Pleite in Hoffenheim in der Bundesliga am Wochenende nicht einmal im Kader stand.

Welche Rolle der Keeper beim deutschen Rekordmeister einnehmen soll, war bislang ungeklärt, weshalb der Sommer-Neuzugang nun offenbar Klarheit gefordert hat.

Nach Informationen des "kicker" stellte der 24-Jährige nach seiner Nichtberücksichtigung in der Liga "die Vertrauensfrage" und erreichte damit eine "Richtungsentscheidung" bei Coach Hansi Flick. Nübel habe sich nun vorerst fest als Nummer zwei hinter Nationalkeeper Manuel Neuer positioniert, so das Fachmagazin.

Wäre Nübel in dieser Saison als Nummer drei oder Nummer zwei im ständigen Wechsel mit Ulreich vorgesehen gewesen, hätte er demnach auf eine sofortige Ausleihe gedrängt.

Anfragen aus dem In- und Ausland liegen dem jungen Keeper offenbar vor. Zuletzt berichtete "Sport1", dass sich auch der FC Bayern mit eine "Blitz-Leihe" befasse. Zum Liga-Start beim 8:0-Erfolg gegen Schalke 04 und beim europäischen Supercup in Budapest hatte Flick noch beide Ersatzkeeper auf die Bank beordert.

FC Bayern: Nübel-Zukunft hängt eng mit Ulreich zusammen

Nübels Problem war bislang, dass seine zukünftige Rolle eng mit der Zukunft von Sven Ulreich beim FC Bayern zusammenhing.

Schließlich ist der 32-Jährige noch bis 2021 an den deutschen Serienmeister gebunden und wollte sich als langjährige etatmäßige Nummer zwei nicht verdrängen lassen. Doch das scheint nun geschehen zu sein.

"Mein Wunsch ist es, als Nummer 1 voll zu spielen", wird Ulreich im "kicker" zitiert, "doch der Transfermarkt gibt bislang nicht so viel her."

Gerüchte um Interesse von Hertha BSC, die vor der Saison aufkamen, bevor sich der Hauptstadt-Klub schließlich Alexander Schwolow vom SC Freiburg angelte, haben sich nicht konkretisiert. Laut "kicker" wäre Ulreich jedoch "sofort bereit gewesen" für einen Wechsel zu den Berlinern.

So bleibt Ulreich vorerst in der Warteschleife. Die Transferperiode endet am 5. Oktober.

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