14.10.2020 15:44 Uhr

Deutschland-Rückkehr von Kagawa vom Tisch

Shinji Kagawa erlebte seine beste Zeit beim BVB
Shinji Kagawa erlebte seine beste Zeit beim BVB

Im Januar 2019 verließ Shinji Kagawa den BVB, zunächst in Richtung Türkei, im Sommer darauf nach Spanien. Nun stand der Spielmacher vor einer Rückkehr in den deutschen Profi-Fußball - allerdings nicht in die erste Liga.

"Wir haben zum Beispiel auch über Shinji Kagawa nachgedacht", enthüllte Klaus Allofs, seit Ende September Sportvorstand des Fußball-Zweitligisten Fortuna Düsseldorf im Gespräch mit der "Bild".

Kagawas "Fähigkeiten, die er schon in der Bundesliga gezeigt hat, muss man nicht infrage stellen", so Allofs weiter. Der 63-Jährige erklärte allerdings auch, was gegen einen Deal sprach: "Aber ist er dann auch der richtige Spieler für die 2. Bundesliga? Stimmt das Gesamtpaket? Wir haben das mit 'Nein' beantwortet."

Kagawa bestritt zwischen 2010 und 2019 mit Unterbrechungen 148 Bundesligapartien für den BVB, erzielte 41 Tore, bereitete 37 weitere vor, feierte zwei Meisterschaften und gewann zweimal den DFB-Pokal.

Bei seinen Auslandsstationen Manchester United (2012 - 2014), Besiktas (Januar 2019 bis Sommer 2019) und Real Saragossa (2019 - 2020) konnte er allerdings nicht an diese Leistungen anknüpfen. Seit Anfang Oktober ist der Rechtsfuß vereinslos.

Allofs bestätigte zwar, dass bei der Fortuna Handlungsbedarf im Kreativzentrum bestehe, man aber vorerst wohl mit dem bestehenden Personal auskommen müsse. "Wir werden vor der nächsten Transfer-Periode im Winter ganz sicher nicht diesen kreativen Mittelfeldspieler verpflichten können! Der Markt ist intensiv nach Möglichkeiten überprüft worden. Entweder war es, wie im Fall Kevin Stöger, nicht zu realisieren. Oder wir waren nicht von den Kandidaten überzeugt."

Der Vertrag von Stöger bei der Fortuna lief im Sommer aus, der Österreicher konnte sich nicht auf einen Verbleib einigen und wechselte letztlich ablösefrei zum 1. FSV Mainz 05. In Düsseldorf sollen nun Neuzugang Edgar Prib und Youngster Shinta Appelkamp die Lücke füllen.

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