23.10.2020 23:23 Uhr

Akanji: Schalke hat kein Mitleid nötig

Manuel Akanji könnte nach überwundener Corona-Erkrankung sein Startelf-Comeback für den BVB geben
Manuel Akanji könnte nach überwundener Corona-Erkrankung sein Startelf-Comeback für den BVB geben

Nach überstandener Corona-Infektion steht BVB-Verteidiger Manuel Akanji zurück im Spieltags-Kader des BVB. Passend vor dem Derby gegen den BVB meldete sich der Schweizer am Donnerstag im Mannschaftstraining zurück. Im Interview sprach der 25-Jährige über die Bedeutung des Derbys und die Leistungsschwankungen der Dortmunder.

Eigentlich rechneten alle Experten damit, dass BVB-Coach Lucien Favre im Revierderby nach zwei Trainingstagen nicht von Anfang an auf Akanji in der Startelf setzen werde. Dies könnte sich nach Bekanntwerden der Corona-Erkrankung von Emre Can schlagartig geändert haben. Der Nationalspieler fehlt dem BVB nach abgesessener Rotsperre in Rom definitiv auch für das Spiel gegen Schalke. 

"Ich fühle mich gut, habe gute Fitnesswerte", erklärte Akanji vor dem Derby gegenüber "Bild", die Entscheidung, ob er tatsächlich in die Startelf rückt, liege aber "natürlich beim Trainer." Favre wird sich wohl kurzfristig zwischen dem Schweizer und seinem Teamkollegen Thomas Delaney entscheiden müssen. Der Däne half bereits in Hoffenheim und Rom auf der ungewohnten Position in der hintersten Abwehrreihe des BVB aus.

Akanji warnt vor Schalke

Vor dem Derby gegen die Königsblauen ermahnte Akanji seine Mannschaft, die Aufgabe gegen den aktuellen Tabellen-17. der Bundesliga ernst zu nehmen: "Das Derby ist immer sehr, sehr wichtig", weiß auch der Eidgenosse in Westfalen.

"Wir müssen voll konzentriert an die Sache gehen. Wenn uns das gelingt, bin ich mir sicher, dass wir die drei Punkte holen", so der Schweizer. Auch wenn der Revier-Rivale derzeit keine gute Phase durchlebe, erwarte er, dass "die Schalker versuchen, uns aus dem Konzept zu bringen. Sie haben auch immer noch gute Spieler, die den Unterschied ausmachen können." Daher habe "Schalke auch kein Mitleid Nötig, sie haben immer noch eine gute Mannschaft."

Auch in der Spielzeit 2020/21 bereits früh in der Saison zwei Gesichter. Nach zwei souveränen Siegen in Pokal und zum Ligastart gegen Gladbach, verlor der BVB zunächst in Augsburg und kurz darauf den Supercup gegen den FC Bayern. Auf zwei weitere Liga-Siege gegen Freiburg und Hoffenheim folgte zuletzt die indiskutable Leistung beim Champions-League-Auftakt, als der BVB mit 1:3 gegen Lazio Rom unterging.

BVB-Achterbahnfahrt: "Es ist schwer, das zu erklären"

Die anhaltenden Leistungsschwankungen der Schwarz-Gelben sind offenbar auch für Akanji ein Rätsel. "Es ist schwer, das zu erklären", kommentierte der Schweizer Nationalspieler die Ergebnis-Achterbahn des BVB. Am Willen der Mannschaft scheitere es jedenfalls nicht. "Der Plan geht leider nicht immer auf. Was zum einen am Gegner, aber ebenso an uns selbst liegt". 

Für das Spiel der Spiele im Revier am Samstagabend (18:30 Uhr) heißt der Dortmunder Plan gegen den kriselnden Erzrivalen aus Gelsenkirchen für Akanji zunächst einmal: "Wir müssen zu 100 Prozent bereit sein, weil wir wissen, was uns erwartet."

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