24.10.2020 17:34 Uhr

Im Stile einer Spitzenmannschaft! Leipzig weiter oben auf

RB Leipzig bleibt das Maß aller Dinge
RB Leipzig bleibt das Maß aller Dinge

RB Leipzig hat seine Tabellenführung in der Fußball-Bundesliga erfolgreich verteidigt. Der Champions-League-Teilnehmer setzte sich gegen eine ab der 50. Minute dezimierte Mannschaft von Hertha BSC verdient mit 2:1 (1:1) durch und feierte im fünften Ligaspiel den vierten Sieg.

Vor 999 Zuschauern hatte Jhon Córdoba (9.) die Gäste mit seinem dritten Saisontor in Führung gebracht, für Leipzig trafen Abwehrchef Dayot Upamecano (11.) und Marcel Sabitzer (77.) per Foulelfmeter. Herthas neuer Flügelspieler Deyovaisio Zeefuik sah zu Beginn der zweiten Halbzeit nur viereinhalb Minuten nach seiner Einwechselung die Gelb-Rote Karte.

Für die Hertha wird die Lage allmählich prekär. Die Elf von Bruno Labbadia kassierte die vierte Niederlage in Folge und steht weiter im Tabellenkeller. Damit ist auf der Mitgliederversammlung am Sonntag für jede Menge Zündstoff gesorgt.

Leipzigs Trainer Julian Nagelsmann rotierte vier Tage nach dem gelungenen Auftakt in der Champions League gegen Istanbul Basaksehir (2:0) und brachte in Benjamin Henrichs, Justin Kluivert und Alexander Sörloth gleich drei neue Spieler. Die Gastgeber pressten zunächst nicht so hoch wie gewohnt, gefielen aber mit direktem Spiel über die Außenpositionen.

Von Hertha war zunächst nichts zu sehen, der erste Konter über Vladimir Darida und Dodi Lukebakio saß aber. Neuzugang Córdoba blieb vor dem Tor cool und schloss souverän ab. Fast postwendend fiel der Ausgleich. Herthas Bundesliga-Debütant Omar Alderete verteidigte gegen Upamecano ungeschickt, der RB-Abwehrchef knallte den Ball in die Maschen.

Viele Fouls auf beiden Seiten

In der Folge entwickelte sich eine von beiden Seiten hart geführte Partie mit etlichen Fouls, immer wieder lagen Spieler auf dem Boden. Leipzig fehlte etwas die Abstimmung, erst kurz vor der Halbzeit lief das Kombinationsspiel wieder besser, vor allem Kluivert konnte auf der rechten Seite gegen Maximilian Mittelstädt seine Stärke im Eins-gegen-Eins zeigen.

Zur zweiten Halbzeit kam bei Hertha Zeefuik auf der rechten Bahn für den verletzten Peter Pekarik, doch der 22 Jahre alte Niederländer musste nach Gelb-Rot schnell wieder raus, eine harte, aber durchaus vertretbare Entscheidung von Schiedsrichter Tobias Stieler (Hamburg).

In Unterzahl zog sich Hertha zurück und überließ den Hausherren die Spielgestaltung. Oft kreiste der Ball wie beim Handball um den Berliner Strafraum, doch Hertha hielt dagegen, zeigte zumindest in den Zweikämpfen eine gute Einstellung und kämpfte um jeden Ball.

Nagelsmann brachte mit Yussuf Poulsen und Dani Olmo sowie später auch mit Sabitzer für die Schlussphase neue Kräfte mit Torgefahr und erhöhte noch einmal den Druck. Das zahlte sich aus. Nach einem Foul von Córdoba an Willi Orban gab es in der 77. Minute Strafstoß, den Sabitzer sicher verwandelte.

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