31.10.2020 12:41 Uhr

Hoeneß: Deswegen war Gerd Müller besser als Lewandowski

Waren lange Weggefährten beim FC Bayern: Uli Hoeneß (r.) und Gerd Müller
Waren lange Weggefährten beim FC Bayern: Uli Hoeneß (r.) und Gerd Müller

Torjäger Robert Lewandowski vom FC Bayern München hat aus Sicht des langjährigen Präsidenten Uli Hoeneß keinen Torinstinkt wie ihn einst Gerd Müller besaß.

"Robert Lewandowski ist sicher ein super Stürmer, und es kann sogar sein, dass er in dieser Saison Gerds Bundesligarekord von 40 Toren bricht. Aber er schießt keine Tore wie Gerd mit dem Schienbein, der Brust oder mit dem Knie", sagte Hoeneß dem "Münchner Merkur" zu Müllers 75. Geburtstag an diesem Dienstag (3. November).

Hoeneß ergänzte: "Gerd war das völlig wurscht, wie er den Ball reinkriegt. Der musste nur irgendwie über die Linie. Robert ballert die Dinger ins Netz, beim Gerd blieb der Ball oft nur Zentimeter hinter der Torlinie liegen."

Bei ihrer ersten Begegnung hätte er seinen "guten Kameraden", wie er Müller nennt, beinahe gesiezt, sagte Hoeneß.

"Als dann Gerd Müller, Franz Beckenbauer, Sepp Maier auftauchten, war ich sehr aufgeregt und habe mir gedacht: 'Jetzt kommen die großen Stars, die du vorher im Fernsehen bei der WM gesehen hast'", sagte er. "Und ich habe mich gefragt: 'Sagst du jetzt Herr Müller? Herr Beckenbauer? Herr Maier?' Gerd hat da aber gleich gesagt: 'Spinnst du, hör auf, ich bin der Gerd.'"

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